LA DIVINA COMMEDIA
Ein Stück für Zirkus, vier fast unsichtbare Körper und unzählige Geister...

Halb im Traum auf einem samtenen Pferdchen, kreisend mit dem Kinderkarussel, schien ihm einst,
dass er nun ohne Schwere leer und glücklich in das Leere flog, angelehnt nur an den Rand des
Strudels, an die Wand aus Wirbeln und aus Drehen... In einem Zirkusrund, umgeben von
Ruinen, auf einem riesenhaften Zifferblatt, erstarrten drei Gestalten: Tod und Lachen,
und auch der Mensch. Und müssen so verharren, bis Er hereintritt, der die Regeln
kennt, des Spieles und der ewigen Verwandlung. Und der Weg schließt
sich zum Kreis... Und der Steinbock singt... Vor- und rückwärts läuft
die Zeit... Gott schaut in den Spiegel, leer und schwarz,- und
strömt als Regen hin... ...das Spiel der Kinder und der
Giganten verrät den Sinn... Es gibt keine Sünde
im Krieg. Es gibt keine Schuld in der Liebe
Ich - die Mutter. Ich - der Vater. Ich -
ein Teil. Ich - das Ganze. Ich -
der Dumme. Ich -
die Hoffnung.

 
03. – 08. Mai 2005, Festspielhaus Hellerau, Dresden

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