LLEUTKA - 0102.21.52 - !nöhcseknaD

25. 12. 2010
русскийenglish

Aus irgendeinem Grund habe ich mich früher geschminkt. Ich bin müde, ich warte auf den Beginn der Vorstellung.
Alle Städte der letzten beiden Monate gehen mir durch den Kopf.
Ich betrachte mich im Spiegel.
Ja. Der Harlekin. Ein unbewegtes Gesicht. Es gibt in der Welt nichts zu lachen.
Die Haut ist glatt. Ich kann vieles. Ich bin besser als viele. Die Muskeln beginnen zu zucken. Der Wagemut erwacht. Bis zur Vorstellung bleiben mir noch 50 Minuten. In der Garderobe ist es still.
Ich habe den Kopf in die Hände gestützt. Wahrscheinlich bin ich eingenickt.
Es klopft, bestimmt jemand von der Technik. „JA!“, rufe ich laut und gereizt. So als wollte ich sagen: stören Sie mich ruhig, während ich mich konzentriere.
Eine Frau tritt ein. Sicher. Hochgewachsen und elegant. Ein Zögern.
Im Halbdunkel der Garderobe erkenne ich ihre festen Züge. Sie ist meine erste Frau aus einer fernen Vergangenheit.
– Entschuldige, ich habe einen weiten Weg hinter mir, ich habe sogar Blumen mit, aber ich kann nicht zur Vorstellung bleiben. Ich kann es nicht ertragen. Musst du dich noch vorbereiten?
Ich drehe den Stuhl herum, ohne aufzustehen.
– Nein, Ira, ich bin bereit.
Ich habe sie seit Hunderten von Jahren nicht gesehen und wir haben uns nicht geschrieben. Ich weiß, wie ich mit der Maske aussehe, und ich höre meine Stimme..
– Wie läuft es in deinem Leben, Ira?
– Danke, es läuft…
Wir schweigen.
Mir ist sehr daran gelegen, sie lächeln zu sehen! Sie ist gut gekleidet, und ich bin ein Harlekin, wie von einem alten zerkratzten Foto..
– Wie bist du an der Wache vorbei gekommen?
– Ich habe gesagt, ich sei die Masseuse..
Wir können nicht lachen, wir sind zu verkrampft. Der Schminkraum lädt sich mit Spannung.
Ich weiß jetzt, wie die Vorstellung sein wird. Ich erhebe mich. Sie schaut mich an. Und wir entfernen uns voneinander, jeder in seine Welt.
– Ira, ich öffne die Tür, und du kannst die Musik hören, die von der Bühne her dringt. Wirst du warten?
– Ich werde ein wenig träumen.
Zweites Klingeln. Mein Gott, was für ein Glück, weg von hier auf die Bühne zu gehen. Sie möchte etwas sagen. Ich drücke einen Finger auf ihre Lippen. Es macht mir keine Angst. Der Harlekin kann alles tun.
Ich gehe durch einen langen Korridor in Richtung Arena.
Jeder Schritt ein Schrei. Es geht nicht mehr. Mein Herz klopft, als wolle es explodieren.
Ich öffne die Augen – ich war vor dem Spiegel eingeschlafen – in der Tür steht Pierrette.
– Was ist los mit dir? Wir fangen an!!

Ich laufe hinter ihr her. Sie trägt ein weißes Kleid, und mir scheint, dass ich einem Schmetterling nachlaufe.

Hrappy Kissmas!!!!!!!!!!!!

Wir haben es noch nicht geschafft, unser neues Album „Die Katze auf der Knopfharmonika“ zurecht zu frisieren. Macht nichts!
Hört euch das eine Lied - noch im Entwurfszustand – an. Es heißt „Der Brief“:

 

 

Danke, dass ihr uns liebhabt!


Text: Anton Adassinsky
Übersetzung: Rainer Jäckel

 

ZURÜCK zu AKTUELL »

 

You must be logged in to post a comment.

  1. Лех Says:

    Люблю!!!!!!!!Thanks!!!!

  2. SerYoga Says:

    нёшекнРАЙ!!!
    хоботы с вешалок!
    паруса по ветру!

  3. Luis Says:

    …sounds so sweet…may the text have to be read?