GRAUZONE

Das Projekt GRAUZONE war in der Geschichte von DEREVO und von dessen Schule ein außerordentlich wichtiges Ereignis. Vieles geschah zum ersten Mal ... Die gleichzeitige Arbeit mit zwei Komponisten, 48 Seminarteilnehmer, drei parallel laufende Vorstellungen - auf der Freifläche und in den Kasernen, Zuschauer, die eine Vorstellung verfolgten und gleichzeitig eine andere spüren konnten, und auch der Ort Hellerau, der die Entwicklung der Gruppe DEREVO gefördert hat... Das Wichtigste aber war bei allem die Schule...

Die spontanen Begegnungen mit den Studenten im Laufe vieler Jahre, die Meisterklassen in verschiedenen Ländern, Begegnungen und Abschiede, und das immer wieder aufkommende Gefühl, dass es das letzte Mal sein könnte, dass die Schule nicht gebraucht wird, und dann wieder Anrufe, Briefe - wann ist das nächste Mal?

Und dann schließlich GRAUZONE.

Einen Monat lang von 8 Uhr morgens an Training, Probenarbeiten unter Schnee, Improvisationen, und die Kraft reichte noch für das gesellige Zusammensein am Abend!... Die Gruppe AXE, die sich das kälteste Gebäude genommen hatte und die sich ihre unvergleichliche AXE-Zone einrichtete... Roma Dubinnikow und Andrej Sisinzew, die die ganze Siedlung Hellerau mit Musik erfüllten... Die Dresdner Fans, die ein altes Motorrad besorgten um darauf einen Kinoprojektor zu installieren... Die Polizei, die geholfen hat, die Landepläne der Flugzeuge zu ändern, damit die Geräusche zielgenau ankamen... Aleksandr Podobed ein Maler, der einen Traum hatte, der dem Stück eine neue Wendung gab...

Wenn ich mir ein Theaterprojekt vorstelle, dann stelle ich mir GRAUZONE vor.

Anton Adasinski

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