СЕЙЧАС - 23.06.2012 - Дневник Школы на Колёсах 3
23. 06. 2012Извините за абсолютно примитивное изложение сложной теории агорафобии. Тема эта достойна более подробного рассмотрения. Возможно, вернусь к этому вскоре на занятиях.
Сызмальства человеку нужна физическая граница мира.
Та, что напоминает предродовую тесноту. Это пространство может быть пещерой, дуплом, квартирой, спальным мешком… Даже ставя палатку в поле, ставят её у дерева – не потому что дождь или ветер. Какая-никакая защита.
Пропуская восьмитомник комментариев перехожу к заключению:
агорафобией в минимальных её проявлениях страдают все.
Вот это интересно для DEREVO.
В случае Тершиллинга – острова 4 на 20 км – есть возможность попробовать то, что с трудом проходит на занятиях в зале.
Например, упражнения, связанные с увеличением поля воздействия на публику, технику «далёкого фокуса глаз», изменение танца из-за дистанции до партнера, моментальный переход в состояние танца на глазах у зрителей, и многое другое.
В манифесте DEREVO сказано – «небо начинается прямо от земли»…
Легко сказать… Как-то на Эльбе, я, мокрый и весёлый, закричал Гайворонскому:
– Чего не купаешься?
– Меня не приглашали…
Текст: Антон Адасинский
Фото: DEREVO
June 23rd, 2012 at 7:03
Die Straßenszenen könnte ich mir sehr gut auf dem Neumarkt in Dresden vor der Frauenkirche vorstellen oder/und auch auf der Prager Straße!
June 25th, 2012 at 22:18
In jeder Geschichte
Der Anfang ist geliehen
und auch das Ende
nur geborgt
auf meiner Reise
durch die Zeit
bleiben Jugend
und Alter
in jeder Gestalt
Leihgaben
für einen vergesslichen
Gast
so lange schon
bin ich unterwegs
und verliere
verläßlich
mein Gedächtnis
in jeder Geschichte
erscheine ich
unschuldig
als wüßte ich
nicht
Mario Wirz
July 4th, 2012 at 14:10
Liebe dich selbst.
Liebe dich nicht selbst.
Liebe dich selbst.
Liebe dich nicht selbst.
Was denn nun?, schrie da ein Blinder und erschlug sich mit der Frage.
Aber er wurde wiedergeboren.
Also Liebe dich nicht selbst, faselte er vor sich hin.
Da neigte sich zu ihm herunter einer, der keine Beine hatte, aber wie konnte
da möglich sein?
Nun, zu den Fragen dieser Welt, war aus seinem Mund zu vernehmen.
Liebe dich selbst, sagte da der Blinde.
Aber er wurde ja wiedergeboren.
Es ist ganz einfach, sagte da der ohne Beine, blind bist du nur alleine.
Leih mir dein Herz und ich umrunde die Welt.
Liebe dich nicht selbst, schrie der wiedergeborene Blinde.
Zusammen sind wir ein Paar, sagte der ohne Beine und sprang hoch.
Da lieh der Blinde ihm sein Gebein.
Jetzt brauchte er nicht mehr über die Liebe zum Selbst nachzudenken und auch der ohne Beine fing an sich aufzumachen.
Wir sind ein Paar! Wir sind ein Paar!, jubelte er.
Also umrundeten sie die Welt, blind und ohne Beine.
Mittlerweile fragte der Blinde jeden, den er traf: Liebst du mich? und wurde nicht mehr wiedergeboren, die Qual hörte auf.
Da blieb der ohne Beine stehen. Was für ein Glück, daß wir uns trafen. Zusammen sind wir ein Paar. Ja, das konnte er unendlich wiederholen, als hätte er nie etwas anderes gesagt.
Liebst du mich?, flüsterte da der Blinde wieder immerzu.
Und so lebten Sie, bis Sie dich trafen und sich in dein Gedächtnis gruben, der da sieht und geht.. .
schöne Grüße aus dem sonnigen Juli
July 10th, 2012 at 23:21
Der Schlafschläfer
Wenn du denkst, wir sind so bescheuert,
wie wir denken, dann denke nur, denke nur,
der weiße Schimmel reitet unter dem Bogen durch.
Bringt er Glückseligkeit?, Unglück?, ich weiß es nicht.
Ich bin die ausgestreuten Sternchen zu seinen Füßen.
Ja, schlafe nur, verschlafe alles, dein ganzen Leben,
keiner weckt dich auf.
Der Wecker steht auf zwölf und du weißt, was das
bedeutet, das bedeutet den Tod.
Ich habe schon heimlich dran rumgedreht.
Aber du weißt was das bedeutet,
du fliegst aus der Galaxie, Universum, der Klasse raus.
Du wirst nie wieder kehren, denn das habe ich klar erkannt.
Meine Uhr ist kaputt, die Zeiger hinken, sie machen
sich über mich lächerlich.
Ich drehe und drehe..
Gib mir doch einen Wink, oder lasse es lieber, ich weiß
schon wie das aussieht.
Schaukele nur zu Ende, ich dreh in Zeitlupe zurück,
du Monster auf hoher See.
Hier ein Salzkörnchen stecke ich dir zu. Darin steckt
Wahrheit, iß es nur.
Auskotzen gilt nicht, dann ist das Spiel aus.
Gestatte mich dich noch mal aufzufordern zum Tanz.
Oh,- deine Schuhe sind ja hohl, ein paar Nummern
zu groß, zu viel Luft drin.
In diese Schwärze gucke ich nicht, aber ich flüstere:
Nur das nicht nochmal,
sonst fliegst du so lange raus, bis du weg bist,
einfach nicht mehr da.
Ich hoffe du hast verstanden, verstanden, was ich
dir gesagt habe.
Der Türsteher wird dich nicht durchlassen,
mit den Papieren und Ausweisen, die du hast.
Denke nur daran, ich werf dich einfach um,
schmeiß dich weg, so einfach ist das,
spucke dich wie Melonenkerne von mir fort.
Und dann noch das, dein Gesicht wird an-
geschlagen, daß dich jeder kennt.
Das ist hier so üblich, ein Blitzschlag und
es ist geschehen, reg dich ja nicht auf,
ich stehe dir bei, Seite an Seite, wie sich das
gehört.
Deine Sprache kann ich zwar nicht verstehen, aber ich
verstehe, das Leben geht seinen Weg und flüstert
dir zu, gut gemacht.
Langsam erlischt das Licht, dunkel ist es. Es finden
viele Heimlichkeiten statt, doch ich bin schon längst
weg, fische an einem Fluß die Fische heraus,
die dort nicht hingehören.
Ja, sag nur der Polizei bescheid, sie werden mich nicht finden,
denn ich bin nicht da, so einfach ist das, zu leben,
also spreiz das Gefieder und flieg los einen
Flug, der nicht ist.
Ja, so ist das, wenn du gehst. Bitte komm nicht
zurück.
July 15th, 2012 at 14:28
Text über den Tod
Bin ich schon tod? Bin ich schon gestorben?
Oder lebte ich schon Jahrhundertelang?, mit Frau, Kind
und Hund?
Bin ich schon in tausend Formen und ver-
schiedenen Zeiten wiedergeboren wurden?
Wann erblühe ich wieder einer Blume gleich?
Oder sollte ich lieber meine Messer wetzen?
Mich vorbereiten? Auf den großen Untergang?
Wo die ganze Menschheit schreit?
Wo liegt der Ursprung allem?
Bin ich in eine Liege gelegt worden und hier an-
geschwemmt vor meinem Haus?
Welche Absichten hatten meine Eltern gehabt, die
mich da reingelegt? Oder waren sie völlig ohne
Gedanken? – gedankenlos? –
Welches Feuer wird mich verzehren?
Wippe ich noch nicht immer auf einer Wippe auf einem
Kinderspielplatz meiner Kindheit? Und bin nie davon
aufgestanden?
Wo bleibt der Wind, der mich hinfortweht und
meine Worte mit sich nimmt, gleich einem Blinden,
der nur gewohnt ist sich durch Geräusche und Laute
zu orientieren?
Was haben wir noch, was bleibt uns noch zum
Leben?
Wann geht mein kleines, flackerndes Licht aus?
Endlich ins Bett gehen, Ruhe, im Traum und
in der Nacht verschwinden.
Wenn man einen alten Mann nach dem Weg fragt,
sollte man da nicht auch alle möglichen
Fragen stellen, z.B. hast du in diesem Leben das
erreicht, was du erreichen wolltest?
Manchmal fühle ich mich Jahrhunderte alt, doch
äußert es sich eher so, daß ich die einfachsten
Dinge nicht erledigen kann, habe mich festgesetzt, komme
nicht von der Stelle.
Ein Text über den Tod, was soll er besagen?
Oder sollte ich ihm lieber einen anderen Namen geben?
- Meinen Namen, wer hat ihn aufgeschnappt?
Sollte ich ihn nicht irgendwo feil bieten und den meist-
bietenden verkaufen?
Und diese Namen, gleichen sie sich nicht alle?
Die Wippe hält an und ich muß mich über irgendeinen
anderen Jungen ärgern, der sich mit vollem Gewicht
auf die andere Seite gesetzt hat.
Ich hänge in der Luft.
Aber wippen kann man ja nur zu zweit.
Das hatte ich vergessen.
Aber der Andere sollte ein ähnliches Gewicht haben,
damit es mal hier ist und mal dort.
Aber so hänge ich in der Luft und mache mir Gedanken.
Gedanken, wie z.B. wie komme ich da runter. Und
ist man unten, so läuft man einfach fort.
Was ist mit den Gedanken, die man sich oben noch
gemacht hat?
Zu nichts mir nütze, ich lasse sie einfach liegen.
Aber ich hänge in der Luft.
Da kommt ein kleines Mädchen. Und auf einmal ist alles
anders.
Der dicke Junge kann nichts mehr ausrichten mit seinem
Gewicht.
Ich hänge nicht mehr in der Luft, jetzt bin ich an
der Reihe und der dicke Junge schreit nach Hilfe,
wahrscheinlich seiner Mutter…
Aber ich höre die Worte nicht mehr. Sie verklingen weit
hinten in der Ferne.
Ich sehe nur noch das Mädchen. Doch dann ist
auch sie verschwunden.
Ich halte sie in Gedanken in meinen Armen
und habe die Wippe nun verlassen.
Der dicke Junge schreit noch, aber ich höre ihn nicht mehr.
Er droht mir noch, aber ich habe den Spielplatz schon
verlassen.
Ist der Tod wirklich so leicht?
Und der alte Mann, was sagt der dazu, den ich
nicht mal nach der Zeit gefragt habe.
Das wäre doch hier eine übliche Frage.
Mittlerweile bin ich schon unterwegs und trage irgend-
etwas in meinem Herzen.
Ein Wort?, ach irgendwas und ich laufe und ich laufe,
weiß selbst nicht mehr wohin. Das Mädchen und der
Tod und der dicke Junge, die Wippe, der Spielplatz.
Oder muß ich zwischendrin einfach anhalten?
Gehöre ich zu dir?, zu mir? Oder gehöre ich
einfach niemanden?
Und was werde ich sagen, wenn mich einer nach
dem Weg fragt und was aus mir geworden?
Dann werde ich ihn einfach zu dem Spielplatz schicken. –
Was war sein Lieblingsspiel?
Ist es so einfach zu sterben? Und das Mädchen?
Da sitze ich auf einer Bank und unterhalte mich mit
jemanden.
Ich weiß nicht mehr über was, ich erinnere mich
nur noch an die Umgebung, zu groß für mich,
wie passe ich da hinein?
Tapfer lächele ich. Das ist mein Mut. Ich rede
leise, doch die Worte kommen nicht über meine Lippen.
Ich höre zu, oder? Ich sitze da, es ist eine Bank,
keine Wippe. Hier kann kein Mädchen vorbeikommen.
Auch gibt es keinen Jungen auf der anderen
Seite, der mich in der Luft hängen läßt.
Aber bevor ich mich versehe, sitzt da mir
gegenüber eine Frau und ich sage irgendetwas
und da ist auch irgendwo ein Kind und ein ganzes
Leben hintendran.
Da löst sich mein Lächeln.
Das ist doch der Tod, da kannst du nichts mitnehmen,
da gehst du alleine hin, muß ich denken und alles
fällt von mir ab.
Ach wäre ich doch dieser Schmetterling, einfach gedankenlos,
flattert in der Sonne, ziellos, um seine Feinde zu
verwirren.
Ich sage wieder irgendetwas, soetwas, wie die Zeit ist
jetzt um und ich muß gehen oder irgend so
einen Satz.
Tapfer gehe ich weiter mit der Zigarette in der Hand, ich
muß also schon rauchen können. Das sind so Sachen,
die einem niemand beibringt, die man ausprobiert
und dann kann man sie ein Leben lang.
Also ich rauche und denke an die schlechte Ausrede.
Mein Leben scheint aus vielen solchen Ausreden zu bestehen.
Warum man weggeht, warum man herkommt, warum
man, ja warum man..
Aber ich will ja auch nicht mit der Angst von hier fort-
gehen und mein Magen verkrampft sich, überhaupt
meine Muskeln, so daß ich mir noch schnell
etwas in den Mund schiebe.
Ja, die Verdauung muß angeregt werden und
funktionieren.
Da sehe ich plötzlich ein gleißendes Licht und laufe
ohne zu zögern hinein, ohne Gedanken, nichts.
Und mich überkommt ein warmes Gefühl.
Bin angekommen- , löse ich mich auf, wer weiß
das schon?
Entschuldige Tod, ich bin mir unsicher, ich will
dir lieber vorher noch ein paar Fragen stellen.
Und da verschwindet das Licht wieder, ich bin
alleine und alle meine Gedanken kommen wieder,
das Leben zieht an mir vorbei, ein vertrautes
Gefühl.
War es das schon?
War es das schon?
July 17th, 2012 at 0:50
- mal an die Frauen von derevo..
Handtasche
Hast du mir die Handtasche geklaut?,
sonst klaue ich dir dein Leben,
mit allem drum un dran.
Ich mache vor nichts halt.
Den Rasierer klaue ich und auch den Pinsel.
Ich klaue dir dein Leben, bis du mausetot bist.
Ich lasse dich nackt durch die Straßen gehn,
denn nichts anderes hast du verdient.
Ich mache es genau so, du Blindschleiche.
Ich hetze die Polizei auf dich und dann brate
ich dich auf einem Spieß, drehe dich langsam um,
wende dich, - was für ein Aroma!
Was wolltest du mit der Handtasche, sprich?
Du weißt, daß darin das ganze Leben einer Frau
drin sein kann.
Was bist du? Ein Mann? Eine Memme.
Ich schicke dich ins Gefängnis dafür,
lasse Läusekolonnen auf dich hetzen und etliche
Ratten sind dann deine Mitbewohner.
Jetzt kannst du sehen was du machst.
Was hast du dir dabei gedacht?
Die Richter haben bei der Entscheidung von vier Jahren
nicht geschwitzt.
Und dort ficken dich die Anderen beim Duschen
in den Hintern, wenn du dich nach der Seife
beugst, das ist meine Rache.
Du weißt gar nicht, wie das ist.
Der Inhalt einer Handtasche ist heilig.
Ich hoffe das ist dir eine Lehre.
So, du wolltest also mit meiner Handtasche was
anfangen, jetzt hast du es, kommst nicht mehr
von Ort und Stelle.
Ich werde dich besuchen kommen, Tag für Tag und
mein Liedchen dabei singen.
Hoffentlich hast du jetzt genug von solchen Sachen.
Bist du müde-, aber hier hat man keinen guten
Schlaf, all die Knastbrüder, die hier sind,
bereiten dir die Hölle.
Du hast also meine Handtasche geklaut, bereust
du schon? Das sollte ein Anfang sein.
Das hättest du wohl nicht gedacht? Aber ich
bin eine Frau und habe auch meine Waffen.
So, die Sträflingskleidung steht dir gut, gestreift.
Soll ich dir noch etwas mitbringen?
Einen Anwalt kannst du nicht bezahlen.
Wir werden zusammen sein, bis an unser Lebens-
ende.
Da hast also meine Handtasche gestohlen.
Mach es nicht nochmal, schwör drauf, dann lasse
ich langsam locker.
Es wird Zeit für mich zu gehen, zu verschwinden
mit meiner Tasche, samt Inhalt.
Ich wünsche dir noch alles, ja Gute nicht.
Habe schlaflose Nächte, wälz dich hin und her.
Die Handtasche ist im Eimer, ich kann sie
nicht mehr nehmen.
Ich brauche eine Neue.
Da kommt dann deine linke Hand rein.
Den Mittelfinger habe ich schon gegessen.
Er hat geschmeckt. Nun ist die Tasche zu.
Klack.
Die Männer stehen auf solche Frauen mit Klack.
Das kannst du nicht verstehen in deiner Not.
Die Handtasche bedeutet meine nächste Zeit, ich
ziehe um, in eine andere Ecke, führe ein anderes
Leben.
Ich will dich nicht wieder sehen. Von dir gibt es viele
solche kleinen Diebe.
Du hast meine Handtasche geklaut, sie ist jetzt
begraben, niemand kommt mehr ran, mein letztes
Leben ist weg, verspielt.
Dabei war sie so schön, hat mich überall mit hin-
genommen und mir die Welt gezeigt, aber
das ist nun damit vorbei.
Die Neue will ich nicht mehr so viel machen. Ein
bißchen nur noch ausgehen, nicht mehr.
Einen gewöhnlichen Dieb würde ich sofort
den Rücken zukehren, aber ich spüre, daß du
das nicht bist.
Du hast etwas. aber jetzt bist du wie tot, hier
in deiner Zelle.
Die Handtasche ist weg, sagten alle auf dem Weg,
das hatte ich auch gemerkt.
Was die Leute so alles erzählen. Aber jetzt
bin ich weg. Wir werden heiraten und Kinder
bekommen, wenn du wieder draußen bist.
dann führen wir ein gutes Leben.
So ist das, du hast mich gefunden, ausgesucht.
Von nun an gehören wir zusammen, sind
auf ewig verbunden.
Lippenstift kommt natürlich wieder hinein, da
brauchst du dir keine Gedanken zu machen
und überhaupt alles, was zu einer Frau
gehört, denn ich bin Eine.
Ich muß nun gehen und mache die Tasche
wieder zu, sonst saugt sie mich auf.
Das ist das Gefährlichste einer Frau, das solltest du
wissen.
Ich mache mich nun auf den Weg und schlendere durch
die Straßen.
Das weißt du nicht mehr. Du bist fort.
Die Handtasche kommt in den eigens dafür
gebauten Schrank und wartet da jede Nacht, auf
daß es Tag wird.
365 Tage ist sie für mich im Dienst.
Meine Augenlieder fallen zu.
Die Nacht, sie geht und ich bin weg, vielleicht
für immer, aber für eine kleine Weile.
Morgens wird sie mich rufen und in den Tag
ziehen und ich ihr hinterher.
Dann weiß ich, wo ich hinwill.
So, das Kapitel geht nun zu Ende, das wars.
Der Tasche entströmt ein wohliger Geruch.
Wir werden uns so nicht wieder sehen.
Mein Magen dreht sich um. Die Eisdiele hat
schon geschlossen.
Ich höre noch ein Gesumme von irgendwo,
dann bin auch ich im Traum gefangen und
hangele mich dort drin von Ast zu Ast.
Mehr habe ich nicht verlauten zu lassen.
Eines Tages wird auch diese Tasche gehen,
aber dann bist es nicht mehr du.
Da passe ich auf.
So, jetzt genug. Es gibt auch wieder
schönere Zeiten.
Ich gehe noch über den Zebrastreifen in
Gedanken, dann kuschele ich mich
ins Bett, wie sich
das gehört. Schluß jetzt. Für immer!