AKTUELL - 25.09.2007
24. 09. 2007
Nach den mühsamen schlaflosen Tagen in Mannheim (die Mädchen, die Traktoren und die nächtliche Elegie) fanden wir uns in Dublin wieder. Wir sollten das große Dublin Fringe Festival eröffnen. Das war uns nicht von Anfang an bewusst.
Wir waren sehr, sehr müde. Wirklich sehr.
Wir hätten höchsten den Syrtaki tanzen können. Und davon auch nur den ersten, männlichen Part, der weitschweifig ist und gemächlich.
So fingen wir auch an. Ein Traum über schwarzem Wasser zur Musik von Hanon. „Ihre Mitte“. Hanon ist ein Pseudonym. Ich glaube nicht, dass er Skrjabin erlaubt hätte, den wundervollen Wintergarten auf der Puschkarskaja in St. Petersburg ungefragt zu verlassen.
Das Wasser war nicht warm und sauber, doch es war glücklich, dass wir ihm unsere Körper überließen. Man berührt das Wasser und augenblicklich beginnt ein prickelndes Wunder, das einen durch Bäche, Flüsse, Meere und Ozeane mit der stillen Bucht verbindet, wo Krapp durch den Boden des Bootes hindurch das Riedgras rauschen hört.
Dann sind wir in Samuel Becketts Theater aufgetreten. „Glückliche Tage“.
Text von Anton Adassinskij
Übersetzung: Rainer Jäckel
Fotos: Elena Iarovaia, Andrey Bobylev
Bilddesign: Elena Iarovaia
Siehe auch das Video von Mercury Boy Inc. in ihrem WeblogTheBubble.
25. September 2007 at 0:36
Интересно, как после такого ВСТУПЛЕНИЯ проявляли себя другие коллективы на фестивале…Спасибо воде, за её великодушие!!! И Вам! Хорошей погоды!
25. September 2007 at 11:06
Когда я миллион лет тому знакомился с идеами Раймонда Муррайя Шафера (Raymond Murray Schafer, канадийский композитор, писатель, создатель теории звукогого пространства, педагог), не знал, что будет “Дерево” и его желание обнять руками стихию…
Спасибо…
28. September 2007 at 18:02
seasons without reasons
lying in global bed
missing fever to get over the border
of the hold on life
i love you
bad bad dreams girls
look at this white woods
out of the see
sleep min the beds of childishness
the black see is starring you
no soud no shout no shout
but shoutlyness
the warm heart is flying over the see,
conecting out heards
in love in love headrless girl - i’am speaking
to you -
unmoveableness
come on girl
come on girl
i’am in your dreams
be my wife
be my kissen
under the neck
- revolution is
next to you
not next the prove
i can’t read -
heardless girl -
3. October 2007 at 4:09
Das Leben ist unberechenbar.
Fantastisch und mit fantastischer Grausamkeit unschlagbar.
Es fängt einen und obwohl man fällt, läßt es nicht los und zieht und zerrt an dem Innersten, wenn wir versuchen genau das zu verbergen.
Es reißt auf, was nie gebunden wurde und erweckt lange Dagewesenes.
Wie die Liebe die pulsiert wo kein Puls mehr ist. und die den Kopf in den Nacken reißt und aus mir schreit: Leben bin ich.
und Tod flüstert: ich auch bin du. Etwas in mir versteht und etwas weigert sich die Blindheit aufzugeben und liebt weiter, ohne Hoffnung.
…you can go your own way…
4. October 2007 at 21:21
Posle after all,
how to live?
die große Aufgabe betört den starken Mann.
von einer Traumwelt zur anderen springen?
die Kinderbetten sind gezählt,
wer kann sie verschieben?
ein Projekt,
eine Stadt,
the theatre always on wheels?
man bezwingt die eignen Traumbilder, die man geschaffen hat?!.
ist da Freiheit? is there love?
living in art?
wenigstens ist das keine Ideologie.
living with wife and children ..?
decision between art and love?
does that realy this mean?
strong enogh to stand the own pictures?
what means if a life is longer than a life?
i cannot say, what all this means,
perhaps tomorrow all this is stupid.
so tell people that are in love,
but a’im not sure.
is left left?
are you realy my best friend?
talk we realy about something intresting?
or does that mean: to jump in the air and never come back?
11. October 2007 at 13:02
I long for you… every day i check your tour plan and hope and wish you’d come to London, and alas, disappointment every time… But i’m waiting..patiently.
11. October 2007 at 15:59
Version for Kat: you will go to nearest DEREVO place…
18. October 2007 at 17:49
Furore- Gesang - Lied
Es riß mich fort die wilde See,
die Stämme waren gerissen,
doch nicht mein Mut.
Ich sammelte, was mir verblieb,
um nicht auszubleiben das letzte Gehör.
Der Stumpf, der zu den stumpfesten gehörte,
war nicht der letzte
der mich trieb.
Zur Eile, nahm ich das Beil
um zu stücken das letzte Korn
zur letzten Mahlzeit bereit.
Ob ich zu lieben imstande war,
wußten nur die Götter,
doch da ich vom Glauben abfiel,
wußten die nicht viel.
Ich betrieb, was ich betreiben musste
eine Presche zu schlagen
in der Enge des mir Umgebenem.
Was zu kommen vermochte,
wußte ich nicht.
Auch nicht, was hinter mir zu lassen,
ich versuchte.
Das Mehl in den Säcken war leck.
Doch es verwischte die Spuren,
der nie zu verrinnenden Zeit.
Im Strudel erfaßt,
klagte ich weit hinaus
in die schäumende See.
Doch mein Schaum am Munde
ertrug ich nicht,
wie das Schauern auf meinem Windelzipfigen Rock.
Das Blut auf den Planken der Gegangenen war noch frisch,
zumindest so schien es mir.
Was mir nicht schien,
schien wohl das Unversonnene.
Die Zukunft entblößte sich in allzu leerem
Schweiß.
Die Taue tauten unter meinen Adern hinweg,
doch sie trugen das Segel,
der allzuvergütigen Zeit.
Unter der Achsel das Zukommende,
das sich selbst verriet.
Die Klaustrophoben stellen ihre Abkommen,
doch ich stellte nichts,
außer mich in das Zentrum
des Flügels.
Die Segel bliesen,
doch ich blies nichts,
außer der Flöte allzu leisen Worts.
Der Ratten nagten wieder an der Planke zu hohlem Gepranges.
Doch die gerissenen Seehundepferde unteren Ranges
stellten sich auf sich, nichts mehr her und nichts sich gut dar.
Ich mochte sie nicht,
aber das vermochte vielleicht allzu mehr und die Gefahr.
Die Ahnung war groß,
doch nicht das zu Erahnende es wäre schon hier.
Der Schrei überbebte so manche geflossene Liebe.
Doch mitten im Zentrum das Scheitern zu wenig.
Die Kameraden hielten sich an mich,
wie ich an ihnen.
So konnten wir nicht entkommen,
der untersten Grenze des Schmerz.
Die Hölle zu Boden
und der Traum in den Wogen,
wagten wir nicht zu atmen des allerletzten Frühlings Hauch.
So kamen wir doch in aller Stille
an der nächsten Uferstelle,
des zu erzürnenden Zweigs an,
bei dem die Millitanten standen
und die verlorenen Witwen der fortgegangenen Brüder.
Die Schwestern liebten sich,
ich umso wenig,
ich schwieg und betrachtete allzu sehr der geschlungenen Liebe.
Was für Blicke,
was für Ungeschicke.
Der Arme mochten nicht mehr,
auch nicht das Gesträuch in den Adern
der Zerfurchten.
So blieb ich alleine
unter den Meinigen
und meinte zu meinen,
was sie zu vereinigen.
Vielleicht sah jemand meinen Blick,
vielleicht wähnte ich mich auch nur, oder wollte es erwähnen.
Doch unterdes schien es mir,
als sei nichts und auch nichts
in meinen Sehnen zu ersehnigen.
So fuhr die Hand ruhig,
durch das Haar,
der blonden Asachinnen.
Mit Mühe nur schob ich mich
unter die Abrinnen.
War Leidenschaft ein Wunsch,
oder war es nur ein Hauch,
doch unter dem Obersten,
waren die untersten Gedanken
zu niedrig für meinen Gang, grade und begradigt doch auch.
Zum Glück schlugen die Wellen den Bug,
der so auftrieb und sich senkte,
in die Fluten des Meers und wilden Gemenge.
Es vermischten sich Gedanken, der Gesänge und das Leid,
einer nie zu vergänglichen und verschworenen Seit.
Seit wann waren wir hier,
zu unwillige Fragen,
durchbohrten die Rippen
und so blieb mein Verzagen.
Ich wollte gern antworten,
auf all diese Sichten,
doch wußt ich umhin
nichts auszurichten.
Die Lüge blitzte
und der Kummer floß.
Wein auch
und die Stille im unterstem Troß.
Der Wagemut wollte,
doch die Männer,
sie blieben,
in ihren milchigen Bäuchen
der Menge beschieden.
Der Mast wogte
die Smaragden waren nur vorübergehend.
So wie die Wilden,
die sie suchen in jeder x-beliebigen Gegend.
Wars Gier? Wars Freude? Wars Export? Was uns hier trieb?
Das wußten nur die Frauen,
nicht die Mädchen an Bord und das Wissen bei Ihnen blieb.
Sie flogen,
wenn es Nachts war um den Rumpf.
War er überholt? Von der Zeit geteilt? Allzu ausgefeilt?
Oder nicht mehr bereit im Fahrwasser des aufgespülten
trauigen Meeresgetrumpf.
Ich sagte sie sollten bleiben,
doch mit wem sprach ich da?
Mit Frauen mit Kindern?
Oder Mädchen, die jedjene Frauen nun mal war.
Zu lieben, warum auch immer,
riefen sie mir nicht zu,
doch schliefen sie ab und an,
wie ich sah,
bei manchen Männern zur Ruh.
Der Steuermann wußte,
der Kapitän nicht,
der Lotse übertrieb und verloste
seine Verlosungen nicht.
Was blieb mir noch als
ab und zu nach oben und unten zu blicken,
des Meeres Geschrecken
und der Himmels Glücken.
Was war die Fracht? Was war das, was wir da betrieben?
Waren wir Freunde? Oder waren wir nur deren Belieben?
Die Zukunft zog das Schiff in voller Unruhe,
der leere Handschuh,
lag in der Schiffstruhe.
Der Kapitän, war es nicht mehr,
der Steuermann, der war es nicht,
der das Steuer hielt,
und die Leute unterhielten und behielten von Liebe, am Heck, und und
unter Deck, nicht des kleinsten Gewichtes in ihre Kopfkissenerhebungen nicht mehr.
Nur noch der Schein von dem Sein, saß da da noch, wenn überhaupt im Genick.
Ehe ich noch Ehe sage, sage ich da ehe dir da hier.
Geboren, wurden da Söhne geboren und Fluten,
nein, es waren mehr der Versuchungen und der der Versuchen.
Ich rechnete ab, das war mir bewußt,
doch war es mir auch und meine Bindung zur ewigen? Luft?
Worüber ging es noch,
was sagten war schon,
da war doch die Rede, vom verlorenem .. ach
was behielt wem
und wer wessen Sohn?
Kann so ein Schiff fahren,
oder fährt es sich selbst?
Als Ufer am Schiff
und Begrenzung dessen, was es sich stelzt?
An der Ecke verschwinden die Sinne und die Sinnereien,
am Ufer wirds still
und der Bekundereien.
So flogen wir,
das Schiff im Ozeanmeer.
Nichts als die Liebe und deren Bemühung und nichts als das mehr.
War es trostlos, was wir da taten?
War es überhaupt etwas oder nur in Kinderträumen
durch stillstenstehende Gewässer,
in den Adern, das Besessene, die tobende Menge entgegen der vertrosten
und nichtsumtosenden Aufseheringefänge?
Wo fing es an,
daß wir Schiff spielten?
Oder war es nur,
daß wir schuldig und ungeduldig
zu den anderen Geschiffs, schämig
herüberschielten?
Schrieben wir nicht Aufsätze
über Kunst und Gehetze?
Und waren sie doch nicht so leer,
wie jetzt das tosende Gefühl,
der gestählten jetzigen Nichteinsätze? Lebensgesetzte?
Und doch,
wir ja fahren,
nichts kann es hindern.
Auch nicht unkommentierter
und noch so schön geformter
Frauenhintern.
Mehr als das, verwalten die Alten
und geben nichts her.
Könnte man sie würgen und pressen,
sie geben doch dann nur Erpresstes und Erwürgtes her.
(Schlecht dabei zu lächeln, über unselige Gewahr/- Geschlagenheit)
Doch bin ich froh,
daß ich noch lebe,
wenn ich mich das auch frage,
und nach dem Sinn all dieses Gestrebe.
Wir selbst trudeln und treiden
und wollen etwas geben.
Doch sind es nur Geschenke,
des Nur-So-Eben?
Höre auf den Treidler
zu schlagen,
begebe mich unter denen, die da Klagen und nach dem Weiten
und dem Ereilten, auch manchmal dem Beruf zu fragen.
(Wollte schreiben: Anker, aber trifft nicht besser Akne?)
Der Ausfluß der jetzigen Pubertät?
Doch ist es nicht zu spät
und zu bekümmer
zu wühlen und verlorener Liebesmüh Gewimmer?
ah ja der Treidler
und mit ihm mein gewisses
über nicht zu wissendes Sagen.
Ein Funke blitzte auf,
doch ich umso wenig.
Eine neue Wohnung zu nehmen,
war mir nicht beschieden. Doch bescheiden,
nimmt man sich wenig.
Doch neue Zuflucht,
zu erwähren,
wäre, ist es mir erwiesen
oder sinds nur die allzu sehr gepriesenen Briesen,
vor der Wucht des zu allzumühseligen Geschneids?
Wollen wir Unwahrheit sagen,
wollen wir nicht mehr der Unernährtheit ertragen?
So freßt doch, macht euch satt!
Doch am Schiff ist weniges Eingeteiltes,
allzu patt und platt.
Wie wollen sie überleben,
sagt da die Vernunft.
Unvernünftiges einer allzu großen Zunft.
Seid doch zünftig!
Das ist, was wir wollen,
ab in das Meer und der tiefen Meerstollen!
Ob du wiederkommst interessiert uns nicht,
und all dies Gebaren,
sollen sie doch ihren Sarg
alleine der Meeres Fluten tragen.
Und da ist es doch schön,
und der Meeres Wellen,
die letzten Gedanken dem Ende zu schnellen.
Dem Ende,
das ist das Wort,
der Anfang,
die Tat
und der Ort,
wo du betreibst, dich umtreibst, betreibst,
als auch hier die Tat, frisch ans Werk
neue Fahrt und neues Schiff im Sägewerk.
Die Glorien verklingen sie still,
die Memorien erinnen schrill,
weiter und es ruft weiter,
so wir gehn,
werden etwas verstehn,
von alledem.
Letztes Wort und damit der Begin.
Schwinden des Sinn
und des Ingrimm.
Bemühe mich zu lügen
und laut zu schreien
und allzu unbequemer Wahrheit
ins Angsicht zu verzeihen.
Lüge nicht
Ertrüge nicht
Spüre nicht
Erzürne nicht
Schaue nicht
Klaue nicht
Erschaue nicht
Erbaue nicht
und der Gedanke erbricht
Gesang und Klang von Gang und Gericht.
Wer versteht, der geht,
wer nicht, geht auch,
doch für mich nicht.
24. October 2007 at 23:42
nichts hält die willenskraft so stetig hoch, wie die aussichtslosigkeit…
26. October 2007 at 14:56
vielleicht lenka …
und vielleicht ist doch nichts so aussichtslos, wie die Aussicht selber
aber das sind Spielereien
kein Schiff keine Liebe und kein Abenteuer
jedenfalls dank für die Antwort
30. October 2007 at 14:51
Gedicht für Lenka
tief im Ocean
wartet auf dich ein Schwan
wärens Schwan und wärens Schwäne
wären der Zeilen und viele Zähne
so sinds der Tränen
wollen hier nicht zu viele erwähnen
Gings hinfort
so ging es doch
in der Mitte der Erde
trägt sie ein Loch
ein Loch darin
man sieht das Leben
und seinen Sinn entschwinden
so kommen sie her
die dieses Gedicht finden
Am Meeresstrand
spürt man die Welten
wie sie streichen
über Zehen
Zellen.
Und ich denke mir dabei
das Leben geht
mit den Jahren
und so sinds schon drei
daß ich war ein Kind
zu sehen
was Kinder so sind
eine Herde aus einer Schar
und ich wäre dem gewahr
doch gewahre ich auch
der Wellentäler
und suche mich darin selber.
Oh Schwan der in der Hölle kreist
das Leben hat das Leben gespeist
führen wir hoch
führen wir nieder
sehen uns im nächsten Augenblick
die Augen gesenkt
entrückt
nicht wieder.
Der Flut und der Wellen Zeiten
vorbei an mir geleiten.
Wie heißt es doch so schön
der Fluten und der Wellen Zeiten
vorbei an mir geleiten.
Oh Schwan der in der Höhe kreist,
das Leben hat sich selbst
entgleist.
Muß immer fort, immer fort
immerdar,
der Natur Gewalten
sie hält ein Blinder im Genick
für immerdar.
Der Flug ist hoch, der Flug ist
weit,
den Ocean zu überqueren wird
es Zeit.
Für mein Geleit,
wähle Männer und Frachten,
sie trügen mir Weg und sind bereit
auf die Dinge der gescheit
und Leut
zu achten
Kompaß
ach Kompaß
wer hat die Welt ersehen,
erfunden,
das war kein Wissenspaß.
Also Winde Zollen
Wände rollen
voll der Kahn
Ufer sind Ufer
nicht profan
aufstecken
Länder heißt Meere
Leere Schrein im Sein entdecken
Wäre Zeit für mir
ins mich zu fahren
und weit droben
die Kollegen zu begrüßen
Die wohl auch noch fort
hinfort müssen.
Also Kalender umgeschnallt
und weiter.
So überqueren sie das Meer
Gedanken leicht
Gedanken schwer.
Wer hat keine Zeugen,
wie soll er von etwas zeugen?
Es gibt Zungen die viel reden
doch sie begreifen nicht Regen,
Sturm im Gewühl.
Feuer unter Deck
Leben als Lebensgefühl.
- gefährt.
Was wird uns erwarten?
Sinds nur einzelne Sparten?
So beginnt das Weltentheater.
Wer ist hier der Vater?
Vorbei gehen Traum und Zeit.
Was wäre nicht ein Scheit
Holz im Ofen
für ein paar klägliche
erträgliche Strophen.
Verwickle mich wieder
entsinne mich der Frauen.
Wie sie in ihre Spiegel
schauen.
Um sich zu schauen?
Oder der Männer,
die da sind auf See
und nimmer?
Wozu begebt ihr Euch hierhin?
Schwäne schwinden Sinn
und ich sag ich bin
vor mir Wasser Flut
hinter mir der Rage Glut,
vergessen wir nicht
der Spiele Liebe
Liebe Spiele
sonst sind wir auf dem Kahn
nur Wahn
und Wahn zu viele.
So kosten wir Stück für Stück
Welt wird verrückt,
ist entzückt von Federn
leicht wie die unendliche See.
Wir sollten vor dem Schnee
dort sein
trinken Portwein
in runden Fässern
werde Verse
und per se
die See
und Kräh
ausbessern.
Doch so kann ein Schiff fahren
hinein in des Parseens Äther.
habe ich mich bewegt?
Nein kein Zentimeter.
Ich betrachte dich
verachte nicht
was wurde erschaffen
um der Seele Sein und
Schein zu bringen dem Affen.
Gelächter
die ihren Schlächter begaffen.
Wie viele Schwestern hat eine
Maid?
Es hat mich gefreut.
Fange nicht an zu zählen.
und wird sich den Trug
Gedankenflug
erwählen.
Die Winde toben,
sind still.
Der Flügelschlag er will und will.
Haben Sie’s gelernt, die Kleinen’?
Da muß das Leben
das Leben verneinen.
Scheinbar wollen sie selbst hoch
hinaus
weit hinweg
Bin müde, meine Gedanken sind
bei dir.
Schwäne kann man nicht
erringen
Zeilen nicht erzwingen
sie können ringen
wie ein Wiegenlied,
wer ist es,
der da in der Wiege liegt?
Sohn oder Tochter?
Ans Leben pocht er
und schreit der Lebeman
am Ende des Lebens
gehn die Lichter an.
Wer wird kommen?
Wenn nicht wir selbst
im Endziel?
So wurde das Leben
des Lebens nicht zu viel.
man nennts auch Fülle.
So rollen Wogen
und Sinn.
Wenn es schlimm kommt,
ist etwas geschehen.
Wenns schlimmer käme
haben wir es ersehen.
So geht es auf
und geht es weiter fort.
Schwäne fliegen zu ihrem Ort.
Fern der Schwächen der Menschen.
Entmenschlicht Mensch
müssen wir dich ermenschen
entmenschen?
Neue Fragen
Neues Stück
mein Mund wird verrückt.
Bin entzückt
um Freuden und Wollen
und doch ists nur der Stollen
den die Zunge trägt,
aus der ein Gedanke den
nächsten schlägt.
Auf zum Gruße,
auf zum Ziel,
gehe über Kiel, Weiter und Wellen
die Türe knarrt,
die Leute gehen die schnellen.
Zögere nicht dich zu sehn
dich zu beachten.
Bewache Nacht,
der Ruhe Frachten
Das Leben wird des Lebens
zu viel und bin allein
im Archipel,
bin zu zwein, zu drein
zu viel .. .
31. October 2007 at 0:58
Danke für Fluten und Wellen…
…warum nicht zögern, gerade beim gefährlichen, täuschenden Sehen? Bevor eine im Kopf ausgesprochene Vermutung den Steg ins Tiefe zieht, ohne das wir das Ufer je gesehn, oder eine zu beachtende Regel gebrochen zu haben.
Wieder Spielereien vielleicht, wieder entrückt. Wieder Herzblut gelassen vielleicht, wieder verrückt geworden. Wieder Feuer und Flamme ohne Zündholz und wieder kühlt die See die Stirn.
Die Augen gesenkt um nicht vollständig getroffen zu werden.
Um nicht über die Kulisse der Welt, einen Flügel vom Schwanenkostüm, einen linken Herzflügel oder einen falschen Gedanken zu stolpern. Lieber leise zurück schleichen? Gibt es ein Zurück? Gibt es dich? Gibts mich?
Ich fang an an Unsichtbarem zu zweifeln…
31. October 2007 at 17:14
Hallo Lenka,
ich bin überrascht eine Antwort auf deutsch zu bekommen. Nichts gegen das russisch und die schöne russische Sprache, doch birgt sie so einige, naja, wie soll ich sagen, Tücken. In der ,Übersetzung’. Wie man den Fluß übersetzt.
Mein rechter Flügel vom Schwanseekostüm sagt mir, das schrieb ich vorher, der schwarz ist, also bei rechtem Licht besehen, nicht sehbar für das Auge, daß ich wissen will, wer du bist.
Wie kommst du dazu hier etwas zu schreiben?
Am Ende stirbt ja der schwarze Schwan, das weiß man ja. Aber hat man ihm auch mal in die Augen geschaut? Und da fällt mir noch etwas ein.
Du nennst dich Lenka, und schreibst doch deutsch. Wie kommt das?
Und apropos Herzblut und Flamme und Feuer, ohne Zündholz und gekühlte Stirn in der See, im Himmel sind doch alle Herzen gleich oder?
Oder im Nirwana? Nichts. Wo sich ich und du aufheben? Oder ich einfach ein anderer ist, wie das die Expressionisten gesagt haben?
Farbe bekennen.
Oder stehen wir hier noch vorm Höllentor? Ich sah heute drei Hunde und mußte an diese Höllenhunde denken. (In der Straßenbahn.) Die Höllenhunde des Zerberus? Niemand traute sich neben diesem Typen (es war ein Punk, edles Volk), dem die Hunde gehörten, zu setzen. Tägliches Kleindrama. Doch aufschlußreich. Eine freundliche Italienerin setzte sich doch und streichelte den Hund (links).
Den Blick heben. Wie einfach das doch klingt. Und vermutlich ist.
Regel gebrochen. Ja und nein. Wer nichts bricht, der weiß ja gar nicht, was ganz ist. Und was noch ganz ist, davon möchte ich hier berichten.
Weinen. Man weint über eine alte Zeit. Man kann gar nicht sagen warum. Und doch tut es gut. Etwas kann gehen, so glaube ich das.
Mir fiel vorhin die Geschichte ein, von Salome, die dem Seher den Kopf abschlägt. Unmögliche Liebe? Von Oscar Wilde. Aber der liebte Männer, wenn ich nicht irre.
Ha Irrtum!
Und doch, wer Ohren hat, der hört, wer Augen sieht und wer den Mund öffnet und nicht stumm bleibt, spricht.
Was kann man wohl auf dem Grunde erblicken?
Zurück, was für ein Wort, Schmerzenswort. Zurück geht man, aber nicht alleine, sondern mit dem Rest der Welt. Also dahin damit.
Was mir am Sehen gefällt, ist den Blick in die Dunkelheit zu richten. Und daß sich die ganze Welt verformt, nicht ungefährlich das Ganze. Aber tot zu blicken, ist auch nichts. (Anderen Leuten beim Leben zuzuschauen.)
Ich würde ja gerne die Augen heben, wenn ich nur irgendetwas sähe, was auch dem Blick genügt. Da blickt man um sich und niemand ist da.
Ach scherrt es den Teufel.
Also Schluß der Worte.
Beginnen wir doch mit Taten.
(Zwischendrin noch auf die Realität achten.)
Scheinbar zweifeln die Unsichtbaren nicht. Zumindest solange nicht, wie sie unsichtbar sein können. Alte Weisheit. Hat schon Tolstoi gesagt.
Und gerade den, hat man wegen seinem Humor so gelobt. (Und großem Herzen, was er aber erst noch entwickeln mußte. Also ein paar Cents beim Teufel entrichten, damit der ihm ein bißchen Freiraum und losgelösten Willen gewährt. Zum Glück haben darüber auch schon ein paar geschrieben.)
Ich vergesse gerade die Öffentlichkeit des Schreibens. Naja.
Bleibt also nicht mehr viel zu sagen.
Ich habe gesagt, was ich gesagt habe. Und wenn ich nicht irre werde, oder irre, woran man auch täglich gehindert wird, würde ich gerne eine Antwort haben.
Übrigens, ich glaube nicht, daß wir existieren. Was wohl Gott dazu sagen würde. Aber sinnlos mit ihm darüber zu diskutieren. Das hat auch schon Brecht gesagt, ,sollen sie doch spielen’. Entweder man nimmt sein Leben selber in die Hand, oder überläßt es anderen.
Gesunder Revolutionsgeist
Die Fluten kommen, die Fluten gehen, den Jüngling bringet keine wieder.. .
Oder doch?
(Ballade von Schiller)
Kafka. Hungern und Künsteln.
Und außerdem, ohne die Toten, oder Unsichtbaren, könnte man nicht leben. Schließlich sind es sie, die einen in die Welt bringen. Wohin man vielleicht auch wieder zurückkehrt, weiß ich nicht.
Aber die Dichter, bzw. Seher, sind ja die Verrückten, die versuchen, sie zum sprechen zu bringen, oder lebendig zu machen.
(Laboranten ziehen ihre Handschuhe aus und an. Schiller hebt ihn auf.)
Damit haben sie sich selbst ein Ding gelegt. Eben Verrückte.
Oder man kann es ja auch vornehm nennen und von Berufung reden.
Rilke. Der Vieleverseschreiber.
Bloß das klingt heute so, als gehörte es nicht mehr in die Zeit. Oder Propheten.
Damit macht man sich keine Freunde. Oder es gibt ,Diskussionen’, die auch zu, ins Nichts führen, was aber nicht wirklich Nichts ist.
Und doch davon reden wir ja, über die Zeit hinaus gehen.
Und sich aber trotzdem noch artikulieren zu können. Und auch ein Leben zu führen. Und ein paar schöne Bekanntschaften zu machen. Oder ein Dichter wandert und trifft ein paar andere Menschen auf seiner Reise.
viele schöne Grüße
Sven
31. October 2007 at 17:41
Ich würde gerne wissen, wer du bist, daß du mir antwortest.
1. November 2007 at 0:24
Sven, eigentlich hab ich dir erst gar nicht geantwortet. Das mit der Aussichtslosigkeit war zusammenhangslos von mir. Und wer ich bin weiß ich selber nicht. Weißt du es?
1. November 2007 at 12:40
Простите великодушно! Можно узнать, каким образом Вам удалось получить разрешение Ханона на использование его музыки? Буду весьма признательна за ответ.
1. November 2007 at 13:22
Ich wollte schreiben, daß ich meine Frage wieder zurückziehe.
So ist das mit der Sprache und der Unsichtbarkeit. Vielleicht bietet sie ja einen Freiraum.
Gibt es keinen Freiraum dieser Art, sind wohl alle Träumer vernichtet.
Ich will hier keinen Aufsatz schreiben. Wenn du wüßtest, wer du bist, dann bräuchte ich dir hier nicht schreiben.
So einen Freiraum aufrecht zu erhalten, bedeutet unendlich viele Arbeit.
Ich kann nur vor allen den Hut ziehen, die soetwas versuchen.
Der Dichter, läßt sich nicht festlegen, oder gar fangen in philosophischen Betrachtungen. Das ist nicht sein Ding. Es geht darum etwas zu dichten.
Dichtung / Wahrheit, damit beschäftigen sich andere. Er muß leben, das ist wichtig. Alles andere ist bedeutungslos.
auf bald
Erscheinung der See
1. November 2007 at 22:47
Нам посчастливилось быть в гостях у Ханона в Питере на Пушкарской.
В обмен на баночку с воздухом из Голландии мы получили чудесную беседу и кучу подарков. В том числе книгу \\\”Скрябин как лицо\\\” и диски с музыкой. С присказкой - \\\”Делайте с ними, что хотите\\\”. А мы хотели, чтобы она звучала и ее слышали, а мы были бы рядом.
Надеемся, что мы никого не обидели.
Еще раз с благодарностью Ханону
(Её волшебство)
DEREVO