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ALS GESTERN HEUTE WAR (Archiv)
Text: Anton Adassinskij und DEREVO
Übersetzung: Rainer Jäckel
Bilder: verschiedene Fotografer, Elena Jarowaja und DEREVO


2003

30. September

Wir sind in Budapest angekommen. Aber Budapest gibt es eigentlich gar nicht mehr. Wenigstens das, wo wir im vorigen Jahrhundert aufgetreten sind. Und wir haben, was bei uns nicht oft vorkommt, den Abend mit Erinnerungen zugebracht... Immer weiter und weiter zurück. Jugoslawien, Budva, Belgrad und Zagreb. Damals hatten wir im Unterschied zu heute www.derevo.org noch nicht. Und so ist das wahre Märchen noch immer frisch.

Neuigkeiten aus grauer Vorzeit

Budva

Jugoslawien. Meeresstrand. Ein weißes verdorrtes Schloss. Keine Spur eines Schattens. 40 Grad Hitze. „DEREVO“ improvisiert in den Nächten. Keine Lust ins Hotel zu gehen. Wir schlafen direkt auf dem heißen Steinfußboden. Morgens gehen wir baden. Und Dima Tjulpanov dachte sich, er könnte bei der Gelegenheit gleich seine Tuba abwaschen. Zum Trocken legte er sie am Strand ab und schlief im Sand ein.

Als er für einen Moment aufwacht, sieht er, dass noch jemand eine Tuba wäscht. Nach einer weiteren Stunde Schlaf sieht er abermals zu, wie ein anderer hübscher Schnauzbartträger eine Tuba über dem Wasser hält. Eine sehr ordentliche Stadt ist dieses Budva, denkt sich Dima, und eine kunstfreundliche außerdem. Sogar einen Waschplatz für Blasinstrumente hat man eingerichtet. Sieh an, ich habe ihn gleich gefunden. Das Herz eines Musikers eben... Gegen Abend endgültig aufgewacht trabt Dima Richtung Wasser, aber die Tuba ist nicht zu finden. Gestohlen. Der Strandwärter beteuert, dass er auch gesehen hat, wie mehrere Leute auf der Tuba gespielt haben, aber dann ist der Besitzer gekommen, hat das Wasser ausgegossen und sie mitgenommen. Und Lena Jarovaja hat von der Nachbarinsel aus den Glanz des Metalls gesehen, das blaue Wasser, einen golden glänzenden Körper, und sie dachte, dass es keinen Krieg geben kann.


Der Fisch Petja wurde von Tanja und Oleg in der Donau freigelassen. Marathon-Duo
Erinnerungsfoto für Tolja Koszhantschikow Vaci str., Budapest
"Zwei Gesichter der Emma Vidovszky..." Blick der Sonne aus dem Hotel „Corona“
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