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Kim Chi

27. 08. 2008, 19:00 | by DEREVO
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Kim-Chi (oder Gimchi) ist ein fermentiertes Lebensmittel..
Man kann es in Korea kaufen. Oder selbst herstellen.

Erster Tag

Day 1 - 01

Einkaufen muss man Chinakohl, Ingwer, Knoblauch und weißen Rettich.

Im Zweifelsfall nimmt man lieber mehr als weniger Ingwer und Knoblauch als auf dem Foto.

Day 1 - 03

Schneiden wie abgebildet:

Day 1 - 03

In ein Gefäß mit ungekochtem Salzwasser legen

(Salzgehalt wie in Meerwasser)

Day 1 - 04

Wie ersichtlich, bedeckt das Wasser den Kohl:

Day 1 - 05

Luftdicht mit einem Deckel verschließen.

Auf das Fensterbrett stellen, wenn draußen zwischen +5 und +10 Grad herrschen.

Wenn nicht, dann in den Kühlschrank. Das wäre bis morgen alles.

Zweiter Tag

Day 2 - 01

Das Wasser aus dem Gefäß abgießen.

Um überflüssiges Wasser zu entfernen, kann man alles auf zwei Geschirrtüchern ausbreiten. Oder wenigstens zum Ablaufen in einen Durchschlag legen…
Besser sind aber Geschirrtücher, das Gemüse muss mit den Schnittflächen nach unten darauf liegen.

Und während dessen…

Day 2 - 02

Knoblauch und Ingwer putzen.

Scharfen Roten Paprika, Zucker und Salz bereitstellen.

(Ich nehme am liebsten rosa Steinsalz aus dem Himalaja.)

Day 2 - 03

In einem Mixer Ingwer, Knoblauch, einen Esslöffel Salz und etwas Zucker vermengen.

In Korea gibt man eine sehr kleine Sorte Dörrfisch hinzu (etwa 2 cm lang, ähnlich unseren Sprotten)

Ungefähr 6 Stück.

In Europa habe ich diese Art in der Katzenfutterabteilung gefunden. Ich lasse sie aber weg.

Day 2 - 04

Das Gemenge kommt in das Gefäß.

Zwei Esslöffel scharfen Paprika hinzugeben.

In Korea nimmt man 9 Löffel, mir reichen aber 2.

Es lohnt sich nicht, den Paprika in den Mixer zu tun. Ich habe es versucht.

Danach musste ich schrecklich niesen und bekam rote Augen.

Day 2 - 05

Im Mixer wird der Rettich in Längsrichtung geschnitten – so dünn wie möglich.

Und ab in das Gefäß.

Day 2 - 06

Mit den Händen untermengen.

Wenn man an den Händen leckt, verbrennt man sich die Zunge.

Day 2 - 07

Den Kohl schneidet man mit einer Schere – 3 cm lang.

Day 2 - 08

Langsam mit den Händen untermengen.

In Korea gibt es den Ausdruck – «leckere Finger».

Damit ist eben das gemeint.

Day 2 - 09

Im Wechsel vermengen und mit der Faust andrücken.

Es beginnt sich Saft abzusondern.

Indem man an der Faust leckt, kann man feststellen, ob genügend Salz, Paprika und Zucker darin ist.

Zu diesem Zeitpunkt kann man noch etwas korrigieren.

Wenn der Saft beim Festdrücken die Masse bedeckt, ist dieses Stadium abgeschlossen.

Eine Untertasse darauf legen und beschweren.

Das Gefäß wird möglichst dicht verschlossen.

Man kann es auch am Rand mit Klebeband abdichten.

Und ab in den Kühlschrank.

Drei Tage warten.

Wir entnehmen eine Probe, vermengen wieder alles mit den Händen.

Und nochmals 5 Tage in den Kühlschrank.

Täglich 3 Scheiben davon essen.

Gutes Gelingen!

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Text und Bilder: Elena Iarovaia

AKTUELL - 20.06.2007

19. 06. 2007, 22:03 | by DEREVO
englishрусский

AKTUELL“KOREA SONG”

ANTON–BUDA

B. Korea. Menschen voll Leichtigkeit
Wie ein Kind von fünf Jahren für einen erwachsenen Mann.
A. Wenn die Menschen einst leben wie hier, dann lässt es sich leben.
B. Sie mögen Grellbuntes und weiße Handschuhe.
A. Täglich tausende lauterer Taten und Begegnungen.
Das alles geschah nicht als Folge von Regeln
oder
der Erziehung
oder
der Zukunftsplanung…
B. Sie laufen nur so - die Ellbogen gehen zackig auf und ab.
Früh halb fünf
Stoßzeit im Straßenverkehr
Leben rund um die Uhr.
A. Nein, das alles geschah in diesem Augenblick
mit keinem anderen als dir selbst,
und mit eben diesem Menschen
und mit der Luft, sie waren dir nah.
B. Wann immer man vor die Tür tritt – ein tröstender Anblick – ist jemand da.
Der eine läuft,
der andere isst, eine dritte zeichnet ein Krokodil in den Sand.
Hält sich nicht auf.
A. Das machte trunken und rein.
Wir tanzten an jedem Ort und für jeden.
Die Improvisation auf der Insel im Morgenlicht war wie ein Traum…
B. Im Theater die Kindergesichter der Techniker jeden Alters.
Fang selber mit allem an, dann hast du die Chance, sie zu kriegen…
Für Worte sind ihre Ohren taub.  
A. Humor ist ein Mind Game. Stell dir das Alltägliche, Vertraute, das sattsam Bekannte in einem anderen Licht vor. In Korea gibt es das nicht, denn es gibt für sie nichts Vergangenes und Gewohntes.
B. Die Socken kommen abhanden.
In jedem Theater schlüpft eine in eine Ritze.
Vier allein Gebliebene: violett,
grün,
rötlich
und gestreift.
A. Dem Jungen in Grins Erzählung hat man die Augenbinde abgenommen und den Sonnenuntergang gezeigt.
"Keine Angst, sie kommt wieder…"
Wozu wissen?
Wie soll man vergessen?
Weinen und abends mit den Vögeln der Sonne zurufen: "Geh nicht fort!!."
Mind Game….
B. Ich bin mir des Unterschieds zwischen Socken und Schwänen bewusst.
A. Ich will dort hin zurück
Auch im Traum.

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Text: Anton Adassinskij und Buda
Übersetzung: Rainer Jäckel
Fotos: Elena Iarovaia, Alissa
Fotodesign: Elena Iarovaia

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