We are very happy and we have already collected more than we expected! 112 percents!
Yet, let’s surprise us and yourself and beat the record! We continue the shootings and film tests in the faraway country. And keep correcting the script and in March we are meeting with Boris Kazakov - a wonderful cartoon-artist! I hope he will be able to participate in the shootings.
Please, pay attention to the changes in the category “Rewards”. You still have the chance to get them.
Thanks once again!
Stay in touch with us. It is important to have like-minded folks around!
The filming of “Mayakovsky” in which I played the role of V. Meyerhold is completed. Director Alexander Sheyn had to cross himself when I appeared for the first time in my make-up…
Then, the second set of rehearsals for a new project “Who is Happy in Russia?” at the Gogol Centre in Moscow. I am the director and choreographer of the “Drunken Night” segment. Composer - Ilya Demutsky. There are 23 dancers on stage. I must admit, I have never seen so many talents on one stage simultaneously. Strong company. Thanks to Kirill Serebrennikov for his disciples.
Upcoming projects are the “Viking” by A. Kravchuk and “Bonus” by Valeria Gai Germanika.
In the meantime, my “Extended Day Group” improvises in private apartments, in the streets and so on. Exercising by DEREVO.
Recently, Museums night in St Petersburg at Mikhail Chemiakin’s Foundation, in July there’s a festival in Nizhny Novgorod, on 8th of July we’re closing the Open Look Festival in St Petersburg.
In Summer there’s a lot of filming too and in Autumn there’s a big marathon coming up at ERARTA.
It would be good to be in time for all of this.
Anton
Text: Anton Adasinsky English text editor: David Kemp Photos: Elena Yarovaya
Gespräch und Improvisationsabend mit Filmausschnitten im Angleterre Kino am 11. Oktober
Vortrag und Vorführung zum DEREVO-System in der Michail Chemiakins Stiftung am 13. Oktober
bis dahin kann man sich auch den Dokumentarfilm “Mit Regenbogen im Herzen” von Galina Korschikowa ansehen. Die seltenen Aufnahmen aus dem DEREVO-Archiv stammen von Andrey Gladkich.
Und hier sind noch die Bilder von unseren jüngsten Projekten:
“WEISSE FESTUNG” in Dresden, wo ich endlich die Hauptrolle spielen konnte, denn Pawel Semtschenko war woanders beschäftigt
“Die Pionierenparade” beim diesjährigen Wandertheater Festival in Radebeul: Hauptsache alle amüsieren sich!
“Midnight Balance” beim Radebeul Festival
Finale Grande des gleichen Festivals: zehn tausend Holzstücke und fünf tausend Zuschauer!
Text: Anton Adassinsky Foto: Elena Yarovaya, Silvio Dittrich, Anton Adasinsky, Igor Fomin, A. Rummler
Am 2. April 2013 wurde der Film “Faust” von Alexander Sokurov bei der Preisverleihung des Nationalen Kinopreis Nika (dem russischen Oscar) in vier Hauptkategorien ausgezeichnet. Unter anderem erhielt Anton Adassinsky den Preis als bester männlicher Darsteller für seine Rolle als Mephisto-Wucherer.
Ich war nie wirklich mit der Elite der russischen Filmindustrie vertraut… Jetzt weiß ich ein bisschen mehr. Nur weiß ich nicht, wie ich mit dem Wissen umgehen soll. Wahrscheinlich sollte ich es mit genügend Humor nehmen.
I was quite full of wonder after my brief visit to Moscow to the Lumiere Gallery.
I hadn’t expected that so many people were still able to walk slowly and speak gently, to look into your eyes and even to listen to you without meddling with their iphones right in front of your face. I’m speaking of the visitors to the exhibition and to my gig there.
The exhibition Time of the Bells is a VERY GOOD one. Thank you to Nastya and all other organisers behind the scenes.
Meanwhile the DEREVO studio in Dresden has been turned into a filming location. A motion picture in progress is:
The Middle of White (working title)
Idea: Pavel Semchenko (AKHE)
Director: Pavel Semchenko
Cast: Anton Adasinsky (DEREVO)
Cameraman: Andrey Gladkikh
Assistant: Natalia Krymskaya
Producer: Pavel Semchenko
Big thanks to Elena Yarovaya and Isolde Matkey for their support with the boring administrative tasks.
We will tell nothing yet about the music. That will be a surprise.
Anton
(english text editor: Daniel Williams)
Also the heavy metal performance by DEREVO is nearing:
29 – 31 March 2013 in Festspielhaus Hellerau, Dresden
Anton Adasinsky performs his song Cat on Accordion from the Album DOPPIO live at Lumiere Centre in Moscow, 9th of March 2013. On stage are Alexandra, Veronika, Anton & Nikolay
Anton und DEREVO sind nach wie vor mit der Vorbereitung der Dreharbeiten zu dem Musikfilm „Doppio“ (Regie: Anton Adassinsky) beschäftigt:
Anton glaubt, das Drehbuch sei noch nicht fertig. Der Gitarrist I. Timofejew dagegen meint, dass der Clip „Zvezda“ („Der Stern“) alle Ideen des Films in sich vereint und dass die Dreharbeiten abgeschlossen sind…
L. Lejkin ist der Ansicht, dass es sich um einen mehrteiligen Film handelt, der genau mit der dritten Folge anfängt…
Alles in allem, die Arbeit ist im Gange.
Endlose Musikproben, Szenenfotos und Probedrehs… Wir hoffen, dass wir schon im März mit den Aufnahmen beginnen können, aber bis dahin – sehen Sie das hier…
Wir bitten um Ihre Aufmerksamkeit für den Clip „Zvezda“. Dazu gehören ein wichtiges Foto und ein langer Text, der dessen Wichtigkeit erläutert.
Verstehen Sie mich richtig. Ein neues Ding ist etwas Neues, ein altes – etwas Altes. Ein Ding kommt ohne Wärme in die Welt. Dann begegnet es seinem ersten Menschen. Es nimmt einen Teil seiner Wärme in sich auf, einen Teil seiner Seele. Später immer mehr und mehr. In die Liebe anderer Menschen getaucht, fängt es an zu funkeln, und der Kreis seiner Bewunderer wird größer.
Menschen und Dinge haben gelegentlich Streit, sie leben in Scheidung, sie picknicken, heiraten, begehen Verbrechen… Ein Ding kann von zu Hause weglaufen oder sich einen anderen suchen… Ein Ding kann strafen oder sogar töten…
Verstehen Sie mich richtig…
Es gibt lebendige Dinge, und es gibt tote Dinge. Wie auch Menschen. Jedoch wird ein toter Mensch begraben. Ein totes Ding dagegen lebt in der Welt fort bis zu seinem physischen Verschwinden.
Ein lebendiges Ding ist immer Teil eines Menschenschicksals gewesen. Selbst wenn es sich um ein Auto handelt oder um einen Salzstreuer. Anfang der 70er fingen die Menschen an, traurige Lieder zu singen. Und auf die Töne dieser Balladen setzten sich wie Vögel Ermüdung und Misstrauen. Misstrauen in vieles. Unter anderem in die eigene Arbeit. Warum sollte man ein gutes Ding machen? Wer erkennt den Unterschied?
Das kaltblütige und gesichtslose China hat uns mit toten Dingen überschüttet. Das Schreckliche ist, dass sie Kopien von echten Dingen sind, und dass in jedem davon ein kleiner Mensch mit Borstenbärtchen und verschlagenen Augen sitzt…
Die Musikinstrumente haben sich am längsten gehalten…
Ich suche alte Gitarren. Ich versuche sie zu erhalten und ihr Leben ein wenig zu verlängern. Ich weiß, dass der Tag kommt, an dem auf der Erde KEINE EINZIGE alte Gitarre mehr übrig sein wird. Aber bis dahin…
Eine Höfner „Congress“ aus den Fünfzigern. Damals eine preiswerte Gitarre. Und sie war anspruchslos in der Handhabung: sei am Strand oder beim Picknick… Darum sind ganz wenige von ihnen übrig geblieben.
Die Anzeige hatte wegen ihrer Kürze und Unentschlossenheit mein Interesse geweckt: „Alte Gitarre abzugeben“ Punkt. Und nur durch ein einziges Foto, auf dem im Vordergrund ein altes Futteral zu sehen war.
Es hatte den Anschein, dass der Besitzer ihr nicht nahe kommen wollte. Der Preis war offenbar aus der Luft gegriffen: 100 Euro. Wegen der Umrisse erriet ich, dass es eine Höfner war. Am Telefon bestätigte der Besitzer: dass es eine Höfner ist und dass die Gitarre 40 Jahre an der Wand gehangen hatte. Wir verabredeten uns.
In der Nacht, im Hausflur seines bayrischen Häuschens, fragte ich ihn, ob er wisse, dass diese Gitarre sehr viel mehr wert ist.
- Schon möglich, sagte er, aber das ist jetzt unwichtig.
Die hundert Euro steckte er nicht ein, er suchte einen Platz, wo er sie hinstecken konnte. Das Geld versengte ihm die Hände. Zusammen verstauten wir die Gitarre im Futteral. Sie wollte nicht hineinrutschen. Ich fragte ihn, ob er Gitarre spielt. Er antwortete mit lauter Stimme, so als sei es noch für jemand anderen bestimmt:
- Nein, aber mein Vater hatte es sich sehr gewünscht. Er hat sie mir vor sehr langer Zeit geschenkt. Dann berichtigte er sich: er hat sie für mich gekauft.
Er wollte, dass ich möglichst schnell wieder wegfahre. Ich wollte dasselbe.
Ich musste die Fenster im Wagen öffnen, so stark roch das Futteral nach Fäulnis. Diese Gitarre hatte niemals an der Wand gehangen! Sie war im Keller eingesperrt gewesen, seit endgültig feststand, dass aus dem kleinen Jungen kein Musiker werden würde. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, und weder der Vater noch der Sohn hatten es übers Herz gebracht, sich von ihr zu trennen.
Sie begann zu funkeln, als ich die Schimmel- und Rußschicht von ihr entfernt hatte. Es stellte sich heraus, dass sie NEU war! Niemand hatte jemals auf ihr gespielt. Im Korpus bemerkte ich einen Zettel. Ich zog ihn hervor und blieb lange sitzen, weil ich nicht wusste, was ich damit anfangen sollte. Auf den zerknüllten Papierfetzen war von Kinderhand etwas gekrakelt: ein Junge hinter einem Gitter aus Saiten und die Aufschrift:
Im Januar 2012 kommt der Siegerfilm des 68. Filmfestivals von Venedig, der “Faust” von Alexander Sokurow, in mehreren Ländern zugleich in die Kinos.
Anton Adassinsky hat in diesem Film eine der Hauptrollen, den Wucherer (Mephistopheles)
gespielt. In dem Film, der ausschließlich in deutscher Sprache gedreht wurde, hat Santiago Ziesmer, einer der bekanntesten Synchronsprecher in Deutschland, dem Wucherer seine Stimme geliehen.
Am 14. Januar beginnt für den “Faust” der Verleih in Deutschland.
In Dresden startet das Programmkino Ost die Vorfürungen von “Faust” mit der Premiere am 18.1.2012 um 19:15 Uhr. In Leipzig findet die Premiere am 19.1.2012, um 20:00 Uhr in der Schaubühne Lindenfels statt. Bei der jeweiligen Uraufführung ist ein Gespräch mit Anton Adassinsky geplant.
Am 19. Januar ist der Kinostart in Österreich und Ende Januar in Russland - erst in St. Petersburg, dann in Moskau und später auch in anderen Regionen.
Inzwischen hat der Film bereits an einer Vielzahl internationaler Kinofestivals teilgenommen, darunter in:
Anton Adassinsky & Alexander Sokurow. Foto von Jiri Hanzl. (c) Proline-film.ru
Die harte Arbeit hat sich verdient: die Alexander Sokurows Verfilmung von “Faust”, bei der Anton eine der Hauptrollen gespielt hatte, den Wucherer oder Mephistopheles, wurde durch die Jury unter Vorsitz vom amerikanischen Regisseur Darren Aronofsky als bester Film mit dem Goldenen Löwen bei den 68. Filmfestspielen von Venedig ausgezeichnet.
Anton ist jetzt unterwegs zurück nach Dresden. Die nächste Station wird allerdings die Stadt Perm in Russland sein, wo DEREVO am Festival “Textur” teilnimmt und das Stück MEPHISTO WALTZ, das durch die Antons Arbeit am “Faust” entstanden ist, zeigt. Außerdem ist ein Workshop von Anton Adassinsky in Perm geplant.
Einige spannende Updates gibt es in unserem Tour-Plan. Die Premiere von Alexander Sokurows “Faust” beim Film Festival in Venedig, der Besuch von DEREVO in Perm, gleich mit einem Stück und einem Workshop, Antons Auftritt mit der Band AVIA in Sankt Petersburg, sowie MEPHISTO WALTZ in Moskau und in Sotschi. Die ersten Optionen für 2012 sind ebenso im Tour-Plan zu finden.
Am 8. September 2011 sind Anton Adassinsky und Elena Iarovaia bei der Weltpremiere von Alexander Sokurows “Faust” beim 68. Filmfestival von Venedig anwesend. Im Film von dem russischen Meisterregisseur spielte Anton Adassinsky den Wucherer als Verkörperung von Mephistopheles. Ein tolles Team hat beim Film mitgewirkt: unter anderen auch der österreichische Schauspieler Johannes Zeiler, der Faust gespielt hat, Isolda Dychauk als Margarete und Hanna Schygulla als die Wucherers Frau. Mit den erstaunlichen Bildern von dem Kameramann Bruno Delbonnel (”Die fabelhafte Welt der Amelie”, “Mathilde - Eine große Liebe”, “Harry Potter und der Halbblutprinz”) ist “Faust” (laut der britischen Zeitung The Guardian) einer der zehn Favoriten der sehr starken Aufstellung im Rennen um den Goldenen Löwen.
Als nächstes reist DEREVO nach Perm: MEPHISTO WALTZ wurde zum Festival “Textur” eingeladen. Danach führt Anton Adassinsky noch ein 3-tägiges Workshop durch.
In Sankt Petersburg tritt Anton mit der band AVIA auf und es folgen zwei weitere Vorstellungen von MEPHISTO WALTZ in Russland: eine in Moskau und eine in Sotschi, wo das permanent wachsende Kulturangebot die Stand auf die Gastgeberrolle für die olympischen Winterspiele 2014 vorbereiten soll.
Laut Drehbuch preschen die Hunde in die Trauerfeier herein, fallen über das Grab her, kommen danach zu mir, streichen mir um die Beine, schnüffeln an mir herum und kläffen mich an.
Ich will es gleich vorwegnehmen, es ist ohne mich abgegangen …
7.15 früh
Einstellung. Der Sarg steht auf zwei Brettern über einem ziemlich tiefen Grab. Der Geistliche wirft eine Handvoll Erde hinein, in diesem Moment sollen die Hunde heranstürmen. Der Sarg ist mit Wurst und allen möglichen Leckereien eingerieben.
Acht wutschnaubende Jagdhunde stürmen heran, stürzen kläffend auf eine Ecke zu und knurren ein Erdloch an.
— Stopp!!
Der Dresseur schimpft mit den Hunden und macht ihnen vor, wie man einen Sarg beschnüffelt… Die Hunde schauen sich nach dem Loch um.
— Klappe, die Zweite!
— Kamera läuft!
Die Hunde kommen angeprescht, und nichts wie zu dem Loch …
Sokurow trifft sofort eine Entscheidung.
— In dem Loch ist jemand drin. Auf geht’s, wir müssen ein neues Grab schaufeln. Genau hier!
Für die zwölf Männer von der Kulisse kein Problem. Einmal kräftig in die Hände gespuckt, und fertig.
8.50
Das neue Grab ist ausgehoben, das alte zugeschaufelt, die Beleuchtung neu aufgestellt, die Grabsteine umgesetzt.
— Kamera! Aсtion!
Die Hunde kommen angeprescht und bleiben verunsichert stehen… Das Loch ist weg.
— Stopp!
Kurze Beratung. Gegen ein angemessenes Entgelt wird unten im Dorf eine Katze in einem Vogelbauer entliehen. Der Dresseur rennt im Kreis herum und macht die Hunde mit der Katze heiß. Die Hunde werden fuchsteufelswild, die Katze kreischt wie von Sinnen. Sokurow hat einen genialen Einfall. Die Katze wird in den Sarg gesteckt, der Sarg wird vernagelt.
— Kamera!! Action!
Die Hunde kommen angerannt und laufen dumm herum, weil sie entweder das Erdloch suchen oder die Katze.
Von den Hammerschlägen auf den Sargdeckel ist die Katze vermutlich in Ohnmacht gefallen und sagt keinen Mucks mehr.
— Stopp!!!!!
11.30
Die Sonne zeigt sich. Der berühmte Kameramann Bruno sagt vernehmlich «Fuck!!». Alle stimmen ihm zu. Beratung.
Fleisch wird ins Grab geworfen…
Die Hunde kommen angerannt und streichen um Margarethes Beine. Sie quiekt und fleht unter Tränen, man möge die Katze aus dem Sarg holen.
In den Sarg werden Löcher gebohrt, damit die Katze nicht erstickt. Sokurow bittet darauf zu achten, dass die Katze nicht angebohrt wird. «So dumm ist sie nicht, sie wird sich schon winden», meint ein Techniker. Die Katzenbesitzerin redet laut auf den Sarg ein, um das Tier zu beruhigen.
— Take five!! — Kamera…!! Action!! Stopp!!
Die Hunde haben ein Schaf in einem Gatter entdeckt und sind zu spät ins Bild gekommen…
Beratung…
Der Dresseur pfeift und klettert ins Grab.
Die Katze wird herausgelassen. Sie kreischt, die Bestitzerin steht wie ein Standbild da, die Katze hoch erhoben. Die Hunde springen um sie herum…
Der berühmte Kameramann Bruno ruft – «Sun!!!»
Unaufhaltsam drängt die Sonne hervor. Margarethe wird von den Maskenbildnern gepudert. Sie strahlt vor Glück wegen der Katze.
Sokurow:
— Margarethe! Mach ein ernstes Gesicht! In dem Sarg liegt dein Bruder. Allgemeiner Weinkrampf…
— Kamera!!
Der Dresseur pfeift!
Die Hunde kommen angewetzt und fallen in wilder Hast einer nach dem anderen ins Grab…
Stopp!! Im Kasten!!
Stille und Pause.
Sokurow:
— Wunderbar, phantastisch, im Kasten, das gibt’s nicht, danke, danke, danke!
Text: Anton Adassinskij
Übersetzung: Rainer Jäckel
Sich für diese Woche zu entscheiden, bedeutete ein hohes Risiko.
Die metaphysische Hoffmanniade Michail Shemjakins, die Antiwelt der hohen Clownskunst Wjatscheslaw Polunins und der sprechende Körper von Anton Adassinskys «DEREVO» sind die drei Spitzen des Dreiecks, die sich scheinbar in gleichem Abstand zueinander befinden…
Und nun sind sie vereint!
Die schweißtreibende, nervenraubende, aber glückliche Woche, die wir in Frankreich verbracht haben, hat den Beweis erbracht, dass ein gemeinsames Filmprojekt möglich ist.
Tausend Ideen, Richtungen, Vorschläge…
Es ist noch zu früh, das Geheimnis zu lüften. Doch bei so viel Dampf im Kessel muss einfach etwas herauskommen.
Das wird ein Film auf Zelluloid, kein Video. Die Kamera führt Pawel Semtschenko mit seiner unnachahmlichen Filmsprache. Das Making Off dieser wahnsinnigen Tage übernimmt Andrej Gladkikh.
Text: Anton Adassinsky
Übersetzung: Rainer Jäckel
Foto: Elena Iarovaia, Pawel Semtschenko, Andrej Gladkikh, E. Uschakova
Bilddesign: Elena Iarovaia
Am Dienstag, 14. November um 22:25 Uhr zeigt das 3sat, anlässlich des 100. Geburtstags von Kazuo Ohno, den Film von Peter Sempel “Just visiting this planet”. Mit Kazuo Ohno, Chie Ohno, Yoshito Ohno, Ko Murobushi & Urara, Tomiko Takai, Blixa Bargeld, Nina Hagen, Jonas Mekas und Tanja Chabarowa (DEREVO).
Der Film, der 1991 auf der Berlinale uraufgeführt wurde, wird jetzt zum ersten mal im Fernsehen ausgestrahlt.