Zum ersten Mal ist DEREVO auf dem OEROL – Festival 1989 aufgetreten!!
Ahhhh! Wann war das???
Diese Insel hat vor 22 Jahren aus einer neuen Company, von der niemand etwas wusste, das weltbekannte Theater DEREVO gemacht.
Hier in den Dünen, unter dem Himmel, im endlosen Sand, im Geheul von Wind und Brandung ist das einzigartige Prinzip der DEREVO-Tänze ausgearbeitet worden: die Erschließung riesiger Räume, die lakonischen Bewegungen, die Reinheit der Gefühle, die Exaktheit der Kostüme und Requisiten, die Life-Musik der Natur…
Die Improvisationen dauerten manchmal 4 Stunden, manchmal auch neun Tage und Nächte ohne Unterbrechung („Adventures of a Golden Egg“).
Und nun auf dem OEROL - Jubiläumsfestival (30ster Jahrgang!!!) spielt DEREVO ganz oben auf einem Hügel im endlosen Wind, der alles Überflüssige aus dem Gehirn und dem Körper wegweht, den „Mephisto Waltz“.
Kein Foto ist imstande die Energie dieses Ortes wiederzugeben.
Und dennoch…
Hier sind einige Foto-Visionen:
Text: Anton Adassinsky
Übersetzung: Rainer Jäckel
Fotos: Anna Bogodist, Elena Yarovaya
Bilddesign: Elena Yarovaya
Siehe auch eines der ersten Fotoprojekten auf DEREVO Web-Seite, gewidment der Insel Terschelling - Wind & Water »
Unter DEREVO.org sind jetzt die Informationen über das neue Stück MEPHISTO WALTZ inklusive der Namen von Mitwirkenden, Bilder und Pressezitaten verfügbar.
Ich, Anton Adassinsky, bin bei DEREVO für die aktuellen Texte zuständig.
Alle treiben mich an.
Da habe ich zum Beispiel über den Traum von einem Tunnel geschrieben. Daniel hat gesagt: “Es reicht nun mit diesem Roman in der ersten Person, die Leute brauchen etwas Greifbares: wir waren da und da, wollen da und da hin, haben das und das gemacht…”
Ich habe geschrieben, wo wir gewesen sind und was wir vorhaben.
Lena Iarovaia hat gesagt, dass “das auch so jeder weiß, und dass sich die Scholle mittels Wellenbewegungen im Sand eingräbt…”
Also habe ich über die Scholle geschrieben. Sie gibt sich bei mir als Larve aus.
Ich bin fix und fertig.
Kurzum, lesen Sie alles der Reihe nach. Es war einfach eine aufregende Aprilwoche.
Wir waren in St. Petersburg.
“Harlekin”, “Mephisto Waltz”, der Meisterkurs (gut besucht, ca. 60 Teilnehmer). Danach vier Tage Phantasien zum Thema “Tropfen im Ozean”.
Jetzt bin ich wieder in Dresden gelandet.
Wissen Sie, ich werde nie krank. Ich meine, ich habe nie irgendeine Grippe oder Angina. Und auf einmal – hoppla! Ich werde wach und mir ist klar, dass ich nirgendwo hin will. Ich will nicht ins Theater. Ich will Fenimore Cooper lesen … und ich will ein Thermometer … und es sagt mir, dass ich 38 ° Fieber habe.
So vergingen zwei Tage. Für mich ist das genauso, wie wenn ich mich selbst in der Zeitung lese. Ungewohnt, aber wunderbar!
Jetzt, nach einer Woche in St. Petersburg, will ich sie fertig schreiben.
Ich habe einen Freund (ich bin zu beneiden!) Er heißt Igor Timofejew und wohnt in Oserki. Er besitzt ein Häuschen, eine Sauna und achtundzwanzig Gitarren.
Dieser Ort ist meine Höhle, und wenn ich es nicht mehr ertragen kann fremde Herzen schlagen zu hören, ziehe ich mich dorthin zurück. In die Sauna.
Dort steht alles still, was man nur aufzählen kann. Worte und Handlungen ändern und verlieren ihren Sinn. Wir unterhalten uns, aber wir kennen das Thema nicht und haben es uns auch nicht ausgesucht.
Er hatte einen Traum.
Wie er ihn erzählt hat, das gehört zur Saunasprache.
„Es stieg am Horizont auf der Himmel verfärbte sich dort scheinbar wie es sein soll und auf einmal wie gemalt unwirklich und ein großes Stück das Hemd habe ich aufgeknöpft um den Schlag zu empfangen es bleiben so zwanzig Sekunden erst kommt das Licht ich schließe die Augen dann das Geräusch und in dem Geräusch wird mir klar ich stehe und warte und dann schlägt die Druckwelle zu die Luft ist gekrümmt und gerippt ich sehe das riesige verspielte Zusammendrücken einer Ziehharmonika man könnte es anfassen und die Augen fliegen ihm entgegen und ich verstehst du!! Ich fliege durch den Atomschlag hindurch und unter mein Gestell mein Gerippe alles ist weggespült verstehst du?? Weggespült und die Augen groß aufgeblasen ungefähr fünf Meter und ich muss sie irgendwie verdrehen…“
Und ich erinnere mich wieder an den Rest meines Traums. Ich hatte ihn eigentlich nie vergessen.
Ich laufe hinter Pierrette her zur Bühne. Es ist ein langer Tunnel. Sie ist leichter, schneller, ich kann sie nicht einholen. Und ich versuche schon nicht mehr sie einzuholen, ich laufe einfach. Gleichmäßig, wie ein Uhrwerk.
Es ist ein Lauf in Richtung Bühne. Ich drücke im Laufen einen Kuss auf meine Schulter. In entgegengesetzter Richtung taucht rechts an der Wand ein riesiges „G“ auf, dann ein „N“. Mir ist klar, dass ich mir die Buchstaben einprägen muss, weil ich vom Ende der Worte aus losgegangen bin. „Wärmeregelung“. Jetzt lief ich genau auf ein rotes Leuchten zu. Es lief sich leicht. Ich lächelte, als mir bewusst wurde, dass ich auf einen Magnet zu fliege. Ich bewege die Beine, nur um mir nicht eingestehen zu müssen, dass ich fliege.
Wir legten unsere Träume zusammen. Weiter kann ich mich nicht erinnern.
Nastja sagte etwas von einem Schmetterling, der eine Blüte ohrfeigt. Wir warfen ihr vor, dass sie Männerprobleme poetisch verkläre, aber das Bild dieser Nacht fügte sich zusammen: ein Schmetterling und der hysterische Kuss einer Glühlampe…
Ode an einen Eintags-Schmetterling
Du liegst, ein Würmchen, im Kokon verborgen!
So rinnt dein Leben hin ganz ohne Eile.
Hast nie den Lenz erblickt, unnützes Wesen!
Du glaubst, du könntest ewig so verweilen!
So schön und still ist’s hier,
Ein Jahr, ein zweites,
Doch da: ein Luftzug und ein jähes Knacken!
Schrei, Würmchen! Denn so kommt der Tod!
Dein Schild zerbirst, dir graut, dich packt die Angst!
Des Schildes Trümmer trägt der Wind davon!
Bist du nun tot? Du lebst!
Was ist es dann?
Wo ist das Haus? Wo ist die dürre Enge?
Und wieder kracht es wie ein Donnerhall!
Auf deinem Rücken breiten sich zwei Flügel aus,
Schon fliegst du, und du singst!
Am Himmel zieht dein Tag dahin im Winde
Unter der Sonne dieser Welt…
Du meinst, dies sei der Tod?
Es ist das Leben!
Für eines Tages Spanne!
Text: Anton Adassinsky
Übersetzung: Rainer Jäckel
Foto: Elena Yarovaya, C. Friedlander, Lena Dolmatova, Roman Ekimov
Bilddesign: Elena Yarovaya
Im Mai hoffen Anton und die Positive Band die versprochene CD “Katze auf der Knopfharmonika” fertig zu bekommen. In der Zwischenzeit können Sie sich das neue Video von Andrej Gladkikh zum Titel “Jahreszeiten” von Andrej Sisinzev, Nikolaj Gussev und Anton Adassinsky ansehen.
Festspielhaus Hellerau Dresden
Premiere 21. April 2011, 20.00 im Rahmen der 20. Tanzwoche Dresden
Aufführungen am 22. / 23. April 2011, 20.00 Uhr
TROPFEN IM OZEAN Uraufführung!
Bühne / Kostüme / Inszenierung DEREVO
Künstlerische Leitung Anton Adassinsky
Musikalische Leitung / Komposition Nikolai Gussev
Lichtddesign Igor Fomin
Sounddesign Daniel Williams
DEREVO mit Elena Yarovaya, Anton Adassinsky, Alexey Merkouchev und Oleg Zhukovskiy sowie aus St. Petersburg Nikolai Gusev (keyboards), Igor Timofeev (perc., guit) und Tatiana Belousova, Nadeshda Lanskaia, Anastasiya Ponomarova, Aleksei Lanskoi (Tanz).
Projektmanagement Isolde Matkey Herstellung Kostüme Anne Frumson Herstellung Requisiten Andrej Bobylew Assistenz Elena Dolmatova, Ekaterina Lobanova
Technischer Leitung Kai Kaden / Produktionsleitung Andreas Lorenz Bühnenmeister Steffen Köhler Licht Falk Dittrich Ton Helge Petzold, Sandro Schwertner Bühne Peter Tirpitz, Welko Dimitrow
„In einem kleinen Städtchen lebte ein Mann Namens Petrowitsch. Er träumte davon, Gott zu begegnen. Weil aber Gott in nächster Zeit nicht vorhatte, die Erde zu besuchen, beschloss Petrowitsch, sich selbst zu ihm auf den Weg zu machen.
Und so baute Petrowitsch eine Rakete. So gut er es eben konnte. Nach Ratschlägen, nach Büchern, nach alten Fotos. Schließlich war die Rakete fertig. Und Petrowitsch richtete das letzte Abendmahl an. Auch Gäste und Freunde kamen und sie feierten drei Tage und drei Nächte lang und nochmals drei Tage. Danach wurde Petrowitsch krank. Und während er krank war, klauten die Nachbarn den Motor und die Kinder malten die Rakete mit Farbe an.
Bis er sie repariert hatte, war es Winter geworden und im Winter fliegen die Raketen nicht. Also musste er auf den Sommer warten. Damit der Rakete nichts passiert, beschloss Petrowitsch, sich in ihr einzurichten… Und er träumte in der Rakete, dass er schon weit-weit fort wäre, von den Freunden, von den Sorgen und von der Erde …“ (A. Adassinsky)
Die neue Arbeit der in Dresden beheimateten russischen Künstler ist ein bewegtes, musikalisches Bühnenstück, das sich einer interessanten Richtung widmet: der modernen russischen Folklore. Gleichzeitig ist sie ein nostalgischer Beitrag zu 50 Jahren bemannter Weltraumflug und zum 50jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft St. Petersburg – Dresden. Held der Reisen in eine gemeinsame Vergangenheit ist Petrowitsch. Er hat sein Träume nicht vergessen, baut im grauen Hinterhof noch immer an Raketen, die ihn einmal bis in den Kosmos tragen werden…
Veranstalter: HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden. Informationen:www.hellerau.org.
Tickets 19,- € / 10,- € an allen Dresdner Vorverkaufskassen, unter www.dresdenticket.de oder Tel. 0351-8627390.
Die Uraufführung wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.
Theater DEREVO wird institutionell gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden / Amt für Kultur und Denkmalschutz. In Kooperation mit HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden. Unterstützt durch Ostsächsische Sparkasse und die Abteilung Europäische und Internationale Angelegenheiten der Landeshauptstadt Dresden
The premiere has been supported by the Culture Foundation of the Free State of Saxony
Wir und AKHE sind Freunde. Nicht mehr und nicht weniger. Manchmal küssen wir uns zur Begrüßung. Manchmal gehen wir einander jahrelang aus dem Wege. Wir sind Frauen, ungeachtet der Länge unserer Hosen und der dichten Bärte.
Dieses Jahr konnte ich leider nicht die Äffchen besuchen, ich habe meinen Leib kuriert. Ich hoffe, dass sie auch ohne mich ihre Bananen serviert bekommen.
Aber wenn sich nun einmal die Gelegenheit zum Nichtstun bot, beschloss ich, mich dem Müßiggang ganz in der Nähe zu überlassen, in einem Sanatorium, wo es Radonbäder gibt.
Man darf diese Bäder nicht mehr als dreimal wöchentlich anwenden. In diesem Ort ist das Radon besonders stark. 700 in irgendwelchen Einheiten. Aber man kann sich einig werden… Und so lag ich jeden Tag darin.
Und dann geschah es.
Die Sonne kam hervor, der Chef der Bäderabteilung hatte mich mit einer Plane zugedeckt und die Badewanne ins Freie gerollt. Es war Februar, es lag Schnee und die Sonne blendete. So lag ich nun, nur der Kopf schaute heraus.
Ich musste niesen. In dem Moment glitt ein Schatten heran, und auf meinem Bauch (auf der Lederabdeckung) ließ sich eine Eule nieder. Ich erschrak. Das ist normal. Ich schielte zur Seite, und ich sah, wie der Bäderchef mir vormachte, was ich tun sollte: die rechte Backe aufblasen und mit dem Finger dagegen klopfen.
Meine Hände sind in das Radon getaucht. Die Eule ist ganz nah. Ich ziehe eine Hand heraus und klopfe gegen die Backe. Die Eule zuckt mit den Schultern (so scheint es mir), zieht sich zum Rand der Badewanne zurück und richtet ihre Augen wie eine Doppelflinte auf mich. Ich kann nirgendwo anders hinschauen. Ich sehe ihr in die Augen.
Es kann sein, dass ich eingenickt bin. Vielleicht lag es an dem Radon. Vielleicht daran, wozu ich lebe…
… ich laufe irgendwo hin mit einer Menschenmenge. Lärm. Ein Bahnhof, aber wie an einem Feiertag.
Durch die Rücken der Menschen hindurch sehe ich eine Vorstellung… Es ist AKHE. Sie hängen über einer Bühne. Die Arme und Beine stecken in Schlingen, ebenso alle Möbel… ich erinnere mich nicht, was sie tun. Irgendetwas Einfaches. Alle wissen das und wollen weiter.
Aber es geht nicht weiter, weil die ganze Vorstellung nach unten sinkt.
Die Bühne hat keinen Boden und die Zuschauer rennen eine Etage tiefer, um die Fortsetzung zu sehen.
Hier ist die Vorstellung kürzer… Es geht immer schneller abwärts. AKHE wirkt sehr konzentriert.
Die Anordnung der Seile scheint etwas zu diktieren. AKHE ist nie ein Theater gewesen. Jetzt kann das jeder sehen. Sie sind die Schaffner auf dem Weg nach unten. In diesem vielgeschossigen Supermarkt. Ich kann nicht weiter mit den anderen nach unten laufen. Ich biege ab in eine Warenabteilung. Ein Verkäufer herrscht mich an. Nicht anfassen!..
Ein plötzlicher Zornesausbruch. Ich schleudere irgendeinen Gegenstand auf den Fußboden, laufe über eine Treppe. Die Menschen werden weniger, AKHE bewegt sich immer schneller. Ich ahne, dass sie die Segel setzen. Sie selbst sind auf den Masten. Ich ahne, wie es ausgehen wird, renne nach unten… immer tiefer… ein Personaleingang … tiefer… Mit mir laufen noch einige ebenso ernste Menschen… Über uns ist ein Loch, und von oben her schallt der Beifall. Pascha und Maxim sinken unaufhaltsam und mit äußerster Präzision. Ich und noch einige Zuschauer, es sind Männer, stehen am Rand eines mit Wasser gefüllten Kraters. Darin wird AKHE gleich versinken. Ich kann es nicht aufhalten. Und ich werde es nicht sehen. Ich sehe die umher stehenden Männer an. Sie sind sehr russisch gekleidet, in Schwarz und Grau. Die Farben von AKHE sind wundervoll, wie die der Briefmarken aus Guinea…
Ich sehe die Eule an. Das Lämpchen blinkt. Es ist Zeit aus dem Bad zu steigen. Mein Finger liegt noch an der Backe, er ist fast erfroren.
Text: Anton Adassinsky
Übersetzung: Rainer Jäckel
Fotos: Elena Iarovaia, Silvio Dittrich, Anton Adassinsky
Bilddesign: Elena Iarovaia
Gute Nachrichten für unsere Freunde in Russland. Gleich nach den Auftirtten im März in Sankt Petersburg findet dort auch das neue dreitägige Workshop von Anton Adasssinsky. Es werden viele spezielle Übungen gemacht und viele Einblicke ins System DEREVO angeboten. Leider wird das Workshop dieses mal nur für die russischsprachigen Teilnehmer und Publikum realisiert.
Bei +10 Grad in Dresden noch vor einigen Tagen und bei -24 in Sankt Petersburg hier und jetzt sehen wir dem herannahenden Frühling unerschrocken entgegen.
Inzwischen sind die Karten für die nächsten DEREVO-Vorstellungen in Dresden und in St. Petersburg bereits im Internet erhältlich.
TOTENTANZ 2011 in Dresden (18./19. März, Dreikönigskirche Dresden)
MEPHISTO WALTZ - Russland-Premiere (22./23. März, Theater “Lizedei”, St. Petersburg)
HARLEKIN (24. März, Theater “Lizedei”, St. Petersburg)
Karten für die Vorstellungen in Sankt Petersburg können direkt über DEREVO bestellt werden: http://www.derevo.org/live/tickets (Russisch)
Wir möchten gleichzeitig an das Jubiläumskonzert der Gruppe AVIA und der Körperkulturgruppe AVIA unter Leitung von Anton Adassinsky erinnern, das am 26. Februar 2011 im Klub „Kosmonaut“ in Sankt Petersburg stattfindet. Nähere Informationen und Kartenbestellung über die Webseite des Klubs (Russisch).
Im Chor zu singen, wo auch immer und mit wem auch immer!
Laut und unter Lachen!
F maj7+5 D# maj7
Wieder ist ein Jahr vorüber! C add9 D# G maj7
Danke, Dankeschön!
Das neue Jahr winkt schön herüber!
Danke, Dankeschön!
Dafür, dass euer Spiel uns so oft Freude brachte!
Danke, Dankeschön!
Und dass ihr krank wart und seid nun genesen!
Danke, Dankeschön!
Dass ihr uns liebtet und manches Mal vergabt!
Danke, Dankeschön!
Dass ihr uns kränktet und uns um Verzeihung batet,
Danke, Dankeschön!
Und dafür, dass es immer weiter geht!
Danke, Dankeschön!
Und dafür, dass du tust, was dir gefällt! Mit ganzem Herzen!
Danke, danke, danke, danke, danke ………………..
WirWundervollErschöpftRiesigJahrdesAffenMephistoSokurow
KatzeaufderKnopfharmonikaHermitageDritterBeweisLodz
AusbruchWunderbarWeißeFestungEdinburghFernerOstenVika!!
Piroggen!!KhabarovaChagallStudioPositivBandNeuesAlbum
StPetersburgIarovaiaBookletHarlekinSchlaflosigkeitHomer…
Hier herein, hier herein, nur keine Angst…
Text: Anton Adassinsky
Übersetzung: Rainer Jäckel
Fotos: Elena Iarovaia, Elena Dolmatova, K. Chmura-Cegielkowska, Anna Bogodist
Bilddesign: Elena Iarovaia
The idea came to me during the filming of the «Faust» by A. Sokurov
The forced immobility and the total ban even for my daily excercises (to keep the character’s spirit intact) were exhausting.
Now this is a kind of dance version of the film coming up as «revenge».
Though it’s quite unclear where the scarecrow comes from. But nobody’s bewildered by that at DEREVO.
Harlekin’s life is jolly and wondrous!
We were in Vladivostok, Khabarovsk, St. Petersburg. Now we’re travelling to Serbia, then Budapest, then to…. And yes, the book about Me-Harlekin is available now. You can see it here:
It’s like a libretto or a manual.
And last but not least: my notion entitled „Motorway – the moles’ tomb“ has been approved for consideration by the Greens. By boring six cm wide holes at two meter intervals on all roads passing a wood moles can reach the surface freely. Too many of them get stuck under the asphalt only to find death!
Text: Anton Adasinsky
English text editor: Daniel Williams
Photos: Anton Adasinskiy, Elena Yarovaya
Photo design: Elena Yarovaya
It happened in some way that my arms were opened widely in October, so many things could be embraced at once.
Look on the right – there’s a book to publish,
Look on the left – there’s a CD to finish,
Go ahead – there’s a performance to create,
Think what’s behind – there’s memories to write down.
I had to put off the trousers to avoid tearing them; and the DEREVO train had to roll on three different tracks…
October 22nd: an improvisation in the Nikolayevsky Hall at the Hermitage in St. Petersburg.
Something weird is here:
Then there was a loud week (since we were laughing rather loudly) spent with the recording of the new Album by Anton and the Positive Band „Cat on Accordion“.
Something funny is here:
Then the new book «Profession: Harlekin».
We won’t show you the book quite yet (it’s out on November the 4th) but from the cuttings and clippings Nastya Ponomareva could glue together a nice animation.
Here it is:
And that’s all in just 11 days!
This time I’ve spent about 20 days in St. Petersburg. This duration must be a record for my brain. Now I’m in Germany and I think about it. I think it’s not JUST some differences between the countries and people, it’s an abyss which is getting wider and deeper.
Soon we’ll not be able to understand or see each other. Hence we’ll not disturb each others’ own madness.
The live action „Cat on Accordion“ that happened in September in the courtyard of Mikhailovsky Castle in St. Petersburg requires some deeper realisation. I hope you’ll be able to see and hear what happened there soon.
Text: Anton Adasinsky
English text editor: Daniel Williams
Photo: Nastya Ponomareva, Elena Yarovaya, Anton Adasinsky
Photo design: Elena Yarovaya
DEREVO’s tour plan has been updated recently with some new dates and options particularly for performances in Russian Far East. HARLEKIN will be played in Vladivostok and Khabarovsk and optionally in Ekaterinburg. The dates for HARLEKIN performances in St. Petersburg have been confirmed as well. Please don’t miss the appearances of DEREVO with the critically acclaimed HARLEKIN in Subotica (Serbia) and Budapest (Hungary). An appearance in Antwerpen (Belgium) has been confirmed for the February 2011.
Third Evidence
Improvisation by Anton Adasinsky (Body) & Nikolay Gusev (Music).
Festival “Georges Pompidou Centre at the Hermitage”, St. Petersburg
Nikolayevsky Hall
October 10, 2010, 12:15
…just wake up early and run along the beach to the rising sun. The rustling breath sound quite like the hissing surf and you’re feeling happy because of your wet ankles…
Then the sun shines in the drops of sweat on your belly. You smile and you swim, and when you look back you see the lump of clothes on the shore…
(From one girl’s letter)
When shall I marry? // This year, next year, sometime, never. // What will my husband be? // Tinker, tailor, soldier, sailor, rich-man, poor-man, beggar-man, thief.
a counting game
…Do not swear, please! All of you are under suspicion!…
“I know why ‘Harlequin’, it’s for the help of his spirit. You could call the play in any other way, couldn’t you? And the costume is not that of Harlequin. It’s of The Poet! Pierette is his Muse. That’s so right! The Monkey is his inner demon, his sick and run-away heart! Isn’t it just like from Mayakovsky?”
And right there amidst roaring buses he started to read it out in Russian:
…I’ll shut my mouth.
Not a single wail
Will escape my hard-bitten lips.
Bind me to comets
Like to horses’ tails,
And gallop me,
Tearing my flesh on the stars’ sharp tips.
Or else,
When the soul drops the body, decides to leave it,
And comes to your judgment,
Dully flinching,
Over
The Milky Way put up the gibbet,
And like a criminal, seize me and lynch me.
Do what You will,
Quarter me! and let me remain thus.
I myself will wash Your hands clean! I allow it.
Only do this
For me,–
Take away that heinous,
Whom You’ve made my only and true beloved!..
400 years ago some actor asked to join a wandering minstrels company.
His appearance was rather interesting: ragged and patched robe, blackened face…
“Has he never washed himself?”, asked the ‘Father’ of the actors family
“No, he has burned”
“How comes that?”
“He had to fall from a great heights”
“What’s that on his forehead?”
“A horn shiver”
Actors cracked up together.
‘Father’ raised his voice and they fell silent.
“Thine eyes are sharp. Go thou on stage to-day and to-morrow. It is for spectators to decide.”
Spectators decided. The new actor was accepted in the company
“How must we call thee, horned creature?”
“Alichino”
Who have you been? What was your name, a wandering actor? And why, just why you chose a devil’s name?..
Text: Anton Adasinsky
English text editor: Daniel Williams
Drawings: Frances Drewery
Photos: Elena Yarovaya, D. Adasinsky
Photo design: Elena Yarovaya